137-mal spielte Ahmet Cebe zwischen 2005 und 2009 für Fortuna Düsseldorf. 2009 gelang ihm mit den Rheinländern der Aufstieg in die 2. Bundesliga, wechselte aber kurz darauf in die Türkei. Nun kehrt er zurück und soll künftig im Regionalliga-Team zum Einsatz kommen.
Im Stil eines Spitzenteams präsentierte sich die Fortuna beim 3:1 über Burghausen: Mit konsequentem Pressing zwangen die Düsseldorfer den Gegner zu Fehlern, um nach dem Gegentreffer und einem leichten Hänger wieder einen Gang höher zu schalten. "Wir haben prompt eine Antwort auf das 1:1 gegeben", freute sich Stephan Sieger, der einen Lattenabpraller mit dem Kopf aus kurzer Distanz zum 2:1 verwertete.
Paderborn ist weit weg, Berlin und Emden zeigten bislang große Konstanz. Dennoch weiß Wolf Werner, Düsseldorfs Geschäftsführer Sport, dass von der Fortuna der Aufstieg erwartet wird.
Nach einem Spiel betreibt Trainer Norbert Meier mit den Seinen ein bis zwei Tage Vergangenheitsbewältigung. Dann ist die Analyse abgeschlossen, die ganze Konzentration gilt dem nächsten Gegner. Ahmet Cebe fiel es nach dem 0:1 in Jena allerdings schwerer als gewohnt, zur Tagesordnung überzugehen. Einige Augenzeugen hatten den rechten Mittelfeldspieler zum Sündenbock erkoren.
"Man sieht es an den Reaktionen: Wir sind extrem enttäuscht", erklärt "Staubsauger" Stephan Sieger und deutete auf die Kollegen, die mit hängenden Köpfen in die Kabine schlichen. In einer mäßigen Partie, die das Prädikat "Spitzenspiel" nicht verdient hatte, trauerten die Fortunen ihrer starken Phase zwischen der 17. und 26. Spielminute nach.