Ahlens Trainer Arie van Lent änderte seine Mannschaft nach der 0:2-Niederlage gegen Babelsberg auf einer Position. Für Wölk startete Mimbala.
Bremens Trainer Thomas Schaaf musste im ersten Pflichtspiel der Saison noch auf Abwehrmann Naldo (Knie) und Kapitän Frings (Gelb-Rotsperre) verzichten. Borowski und Prödl spielten von Beginn und im Angriff unterstützte Hugo Almeida Starstürmer Pizarro.
Van Lent hatte seine Mannschaft zunächst gut auf das Aufeinandertreffen mit dem Favoriten aus Norddeutschland eingestellt. Ahlen machte in der Anfangsphase im Wersestadion eine passable Figur, während Bremen erst einmal sehr passiv auftrat.
Die beste Chance für die Gastgeber in Durchgang eins resultierte aus einem Freistoß, den Alder sehenswert aus knapp 20 Metern an die Latte setzte (18.). Nun wachte der letztjährige Pokalfinalist langsam auf. Es sollte aber noch knapp zehn Minuten dauern, ehe Rot Weiss-Keeper Maczkowiak erstmals im Fokus stand. Und bei Werders erster guter Gelegenheit musste er bereits hinter sich greifen.
DFB-Pokal
Pizarro verwertete ein Özil-Zuspiel gewohnt präzise von der linken Strafraumseite aus zum Führungstreffer für die Hanseaten (28.). Ahlens Schwung aus der Anfangsphase, vor allem über die rechte Angriffsseite hatte der Drittligist zuvor für Wirbel gesorgt, verpuffte nun völlig. Werder stand in der Folge gleich mehrfach vor dem 2:0. Hugo Almeida (31.), Prödl (34.) und gleich zweimal Pizarro (37., 38.) - sie alle vergaben jedoch große Chancen. Vor allem nach Standards brannte es jetzt lichterloh im Ahlener Strafraum. Mit der knappen Führung für den Bundesligisten ging es dann in die Kabinen.
Im zweiten Spielabschnitt musste Werder nur kurz bangen. Die Schaaf-Elf verwaltete den knappen Vorsprung zwar souverän, wirkte aber in einigen Situationen nicht wirklich konzentriert. Etwa bei Hugo Almeidas Großchance (53.), oder bei Knappmanns großer Szene, die Nationalkeeper Wiese mit einem Blitzreflex auflösen konnte (59.).
Mit einer Ecke nahm die Partie dann den erwarteten Gang. Hunt flankte, Hugo Almeida machte seinen Lapsus wieder gut und erzielte per Kopf die Vorentscheidung (63.). Wenig später beendete Borowskis Direktschuss alle weiteren Diskussionen (68.).
Der letztjährige Pokalfinalist spielte die restliche Spielzeit routiniert herunter, während Arnautovic sein Pflichtspieldebüt feiern durfte und der ebenfalls eingewechselte Marin per feinem Heber den Schlusspunkt unter eine nicht wirklich glanzvolle, aber souveräne Vorstellung der Bremer setzte (82.).
Am kommenden Spieltag in der dritten Liga muss Ahlen am Samstag nach Burghausen, Spielbeginn ist um 14 Uhr. Der SV Werder Bremen spielt zum Bundesligastart ebenfalls am Samstag. Die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf beginnt die Spielzeit auswärts gegen Hoffenheim.