Schwieriges Geläuf: Busch (li.) und Guela versuchen das Spielgerät unter Kontrolle zu bringen. picture alliance
Rot Weiss Ahlens Trainer Christian Hock sah nach dem 1:0-Sieg bei 1860 München wenig Grund für Veränderungen und ersetzte lediglich Jenner, der Vater geworden ist, durch Lartey.
Bielefelds Trainer Thomas Gerstner nahm im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen Greuther Fürth wie erwartet einige Veränderungen vor. In der Defensive war Bollmann nach einer Leistenzerrung wieder dabei, zudem rückte Lamey ins Team. Kucera und Fischer mussten dafür Platz machen. Für den verletzten Kirch (Entzündung am Schienbein) bekam Katongo eine Chance in der Startelf.
Von den jüngsten Erfolgen angetrieben, hatte Ahlen direkt nach wenigen Sekunden die erste Chance. Bröker setzte sich über links durch und passte vors Tor, wo Eilhoff den Ball zunächst nicht festhalten konnte. Aber Bielefeld hatte Glück, dass Lartey einen Schritt zu spät kam. Die Arminia verpennte die Anfangsphase komplett. Und trotz der Rückkehr von Bollmann stand die Defensive noch zu ungeordnet. Die Hock-Elf kam immer wieder mit Ollé Ollé über die linke Seite, wo Delura anfangs seine liebe Mühe mit dem Kameruner hatte.
Bielefeld kam mit dem schmierigen Rasen überhaupt nicht zurecht. Die Fehlpassquote bei den Gästen war dadurch enorm hoch. Immerhin fand sich die Organisation in der Abwehr, so dass es Ahlen nicht mehr so einfach hatte und kaum mehr in den Strafraum vordrang. Die Gerstner-Truppe suchte man in der Offensive vergebens. Dass der Platz von Minute zu Minute schlechter wurde, machte die Angelegenheit für alle Beteiligten nicht einfacher. Aber selbst bei Standardsituationen brachten beide Teams wenig Erbauliches zustande, so dass es torlos in die Halbzeit ging.
Der 22. Spieltag
Der Auftakt zur zweiten Hälfte verlief erneut nicht gut für die Gäste. Nach einem Foul von Lamey an Ollé Ollé sah der Bielefelder die Ampelkarte und musste vom Feld (48.). Viel lief auf dem Feld weiterhin nicht zusammen. Erst nach einer schönen Vorlage von Ollé Ollé hatte Busch eine gute Kopfballchance, setzte den Ball allerdings am linken Pfosten vorbei (55.).
Es sollte sich rächen. Nach einer verunglückten Abwehr landete der Ball bei Federico, der aus 18 Metern die glückliche Führung für die Arminia erzielte (62.). Ahlen hatte in der Folge größte Mühe, Bielefeld unter Druck zu setzen. Vor allem aus den Standardsituationen machte die Hock-Elf einfach zu wenig. Bei einem Freistoß aus guter Position schoss beispielsweise Ollé Ollé seinen eigenen Mann an. Die Rot-Weißen warfen in der Schlussphase alles nach vorne, was Bielefeld reichlich Raum zum Kontern gab, aber Halfar, Rotter und Janjic vergaben jeweils.
Die Ostwestfalen brachten die Führung in Unterzahl schließlich über die Zeit und unterstrichen damit ihre Ambitionen im Kampf um den Aufstieg. Ahlen bleibt durch die Niederlage das Schlusslicht und wartet weiter auf den zweiten Heimsieg.
Rot Weiss Ahlen gastiert am kommenden Freitag in Düsseldorf, zeitgleich empfängt die Arminia den MSV Duisburg.