Aalens Coach Petrik Sander änderte seine Startelf nach der 0:4-Pleite bei Bayern München II auf zwei Positionen. Bader und Ruman nahmen die Plätze von Nagorny und Haller ein. Auch bei Union Berlin kam es nach dem knappen 1:0 gegen Jena zu zwei Wechseln in der Startelf. Trainer Uwe Neuhaus brachte Schulz und Sahin für Younga-Mouhani (10. Gelbe Karte) und Benyamina von Beginn an.
Der Abstiegskandidat aus Baden-Württemberg startete mit Vorteilen in die Partie und ging auch durch Abwehrmann Schöckel schnell in Front (16.). Doch der unangefochtene Tabellenführer aus der Hauptstadt zögerte nicht lange mit der Antwort. Zuständig war dafür Unions Nummer zehn, Mittelfeldmann Dogan (26.).
Die Partie war nun wieder ausgeglichen - bis zur Pause hatte der VfR aber noch einige Rückschläge zu verkraften. Zunächst musste der Tscheche Ruman verletzt den Platz verlassen - für ihn kam Okic. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatten die Berliner dann das Spiel gedreht! Aalens Keeper Linse wehrte einen Ball genau vor Birans Füße ab, der bedankte sich und staubte trocken ab (45. +2).
3. Liga, 28. Spieltag
Im zweiten Spielabschnitt rissen dann die "Eisernen" die Initiative an sich und drängten auf die vorzeitige Entscheidung, gleich mehrfach musste Linse entscheidend eingreifen und hielt den VfR im Spiel. Und die Sander-Elf schöpfte noch einmal Hoffnung, zumal Berlins Stuff nach seiner zweiten Verwarnung mit einer Ampelkarte vom Platz flog (60.). Aber auch zu zehnt war Union konkurrenzfähig - Mattuschka verwandelte einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter sicher zum 3:1 aus Sicht der Gäste (69.).
Ein ganz wichtiger Treffer für Union - denn die Schlussviertelstunde mussten die Hauptstädter mit nur acht Feldspielern überstehen - Göhlert sah nach einer Notbremse an Sailer eine glatte Rote Karte. Da aber auch Aalens Bader noch die Ampelkarte quittieren musste (82.), währte die krasse Unterzahl nicht allzu lange. Gegen geschlagene Gastgeber markierte der eingewechselte Benyamina schließlich den späten Schlusspunkt der Partie (90. +1), seine Elf setzte damit die unglaubliche Serie von nun 14 Partien ohne Niederlage fort.
Aalen setzt den Abstiegskampf am Mittwoch, den 1. April mit einem Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV fort. Union Berlin will ebenfalls am kommenden Mittwoch vor heimischer Kulisse gegen Werder Bremen II einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg unternehmen.