18:44 - 13. Spielminute

Tor 1:0
Daghfous
Rechtsschuss
Vorbereitung Drexler
Aalen

18:55 - 25. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Sobiech
St. Pauli

18:57 - 26. Spielminute

Gelbe Karte (Aalen)
Junglas
Aalen

19:05 - 34. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Schachten
St. Pauli

19:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Daube
für M. Görlitz
St. Pauli

19:57 - 70. Spielminute

Tor 2:0
Junglas
Rechtsschuss
Vorbereitung Mössmer
Aalen

20:00 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Thy
für Rzatkowski
St. Pauli

20:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Klauß
für Junglas
Aalen

20:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Verhoek
für Nöthe
St. Pauli

20:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Quaner
für Daghfous
Aalen

20:09 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Aalen)
Feick
Aalen

20:15 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Mockenhaupt
für Leandro
Aalen

AAL

STP

2. Bundesliga

Daghfous belohnt einen starken Auftritt

Aalen knackt St. Pauli mit Konterfußball

Daghfous belohnt einen starken Auftritt

Aalens Torschütze Nejmeddin Daghfous dreht jubelnd ab, St. Paulis Torwart Philipp Tschauner ist geschlagen.

Aalens Torschütze Nejmeddin Daghfous dreht jubelnd ab, St. Paulis Torwart Philipp Tschauner ist geschlagen. picture alliance

Drexler und Daghfous hebeln die Defensive aus

VfR-Trainer Stefan Ruthenbeck brachte nach dem 0:0 bei RB Leipzig Daghfous für Klauß (Bank) auf dem offensiven Flügel. Der Neue sollte sich um die offensiven Vorstöße des Ex-Aaleners Buballa kümmern. St. Paulis Coach Roland Vrabec nahm im Vergleich zum 1:1 gegen Ingolstadt zwei personelle Veränderungen vor: Zum einen begann der wieder genesene Rzatkowski (nach Fußprellung) für Bahn (nicht im Kader), zum anderen feierte der erst am Montag verpflichtete Budimir sein Kaltstart-Debüt im Sturm und verdrängte Verhoek (Bank) aus der Startelf.

Spieler des Spiels

Nejmeddin Daghfous Mittelfeld

1,5
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Spielnote

Ein intensives und schnelles Zweitligaspiel - allerdings nur seitens des VfR.

3
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Tore und Karten

1:0 Daghfous (13')

2:0 Junglas (70')

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VfR Aalen
Aalen

Fejzic2,5 - Ofosu-Ayeh2, Barth3, Hainault3, Feick3,5 - Mössmer2, A. Hofmann2,5, Leandro3,5 - Daghfous1,5 , Junglas3 , Drexler2

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FC St. Pauli
St. Pauli

Tschauner2,5 - Schachten5 , Sobiech4 , Gonther4, Buballa5,5 - Kalla5, Buchtmann5, M. Görlitz5,5 , Rzatkowski5 - Budimir5, Nöthe4

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Schiedsrichter-Team

Peter Gagelmann Bremen

2,5
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Spielinfo
Stadion Scholz-Arena
Zuschauer 9.583
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Die Partie startete sofort mit viel Tempo und überraschend offensiv eingestellten Hausherren: Aalen setzte auf ein blitzschnelles Umschaltspiel und suchte in der Spitze immer wieder die schnellen Drexler und Daghfous mit langen Bällen oder steilen Flachpässen. Diese Taktik ging voll auf, denn die Hamburger waren zunächst ausschließlich mit dem Abwehren besagter Angriffe beschäftigt und konnten nur selten entlasten. Wirklich zwingend wurde zum ersten Mal Junglas, der Gäste-Torwart Tschauner von der Strafraumgrenze prüfte (11.). Kurz darauf machte es der VfR besser: Junglas eroberte den Ball dank eines aggressiven Pressings im Mittelfeld gegen Schachten, dann schickte Leandro den flinken Drexler sofort auf die Reise. Der Angreifer legte am linken Strafraumeck quer zum mitgelaufenen Daghfous, der aus etwa zehn Metern ins linke Eck traf (13.).

Aalen zelebriert Konterfußball, kein Durchkommen für St. Pauli

Der 2. Spieltag

Der verdiente Führungstreffer gab den Hausherren merklich Auftrieb: Waren die Kiez-Kicker in Ballbesitz, zog sich Aalen kompakt in die eigene Hälfte zurück und schaltete nach Balleroberung immer wieder blitzschnell um. Selbst aus einfachen Befreiungsschlägen machten Aalens Angreifer gute Gegenangriffe: So ließen die Schwaben im Minutentakt Konter anrollen: Drexler (15., 17., 32.), Barth (24.) und Daghfous (30.) verzeichneten weitere Chancen. Nach einer halben Stunde führte der VfR die Torschussstatistik beeindruckend mit 10:1 an. St. Pauli wurde hingegen nur einmal wirklich gefährlich, als Budimir nach einem langen Ball von Schachten frei vor Fejzic auftauchte, doch der Torwart parierte mit einem Reflex (18.).

Bis zum Halbzeitpfiff überließ Aalen den Hamburgern etwas mehr Spielanteile und konzentrierte sich fast ausschließlich aufs Kontern. Die Kiez-Kicker brachten nach vorne aber dennoch kaum etwas zu Stande. Es fehlte an Ideengebern im Mittelfeld. Weder Rzatkowski noch Buchtmann, Kalla oder Görlitz banden die Stürmer Budimir und Nöthe gefährlich ins Spiel ein. Während sich die Gäste also die Zähne ausbissen, verzeichneten Leandro (42.) und Ofosu-Ayeh (44.) weitere Möglichkeiten. Mit einem hochverdienten 1:0 ging es in die Pause.

Torhüter zeichnen sich aus - Junglas legt nach

Dominik Drexler & Sören Gonther

Aktivposten: Aalens Dominik Drexler (l.) im Kopfballduell mit St. Paulis Sören Gonther. imago

Nach dem Seitenwechsel war die Partie nicht mehr ganz so temporeich. Vrabec brachte zwar Daube für den unauffälligen Görlitz (46.), doch konnte auch sein Joker keinerlei positiven Einfluss auf das Spiel der Gäste nehmen. Der VfR verteidigte weiterhin kompakt und saugte sämtliche Angriffsversuche der Hanseaten zuverlässig ab. Im Vorwärtsgang dosierten die Hausherren ihre Kräfte, kamen zwar seltener, dafür aber nach wie vor gefährlich vors Tor. Tschauner musste einmal mehr sein ganzes Können aufbieten, als ihn Drexler und Hofmann bei einer Doppelchance (60.) und kurz darauf auch Dagfous aus spitzem Winkel prüften (62.).

Bei St. Pauli fehlte es nach wie vor an Kreativität und Durchschlagskraft. Nur ein einziges Mal kamen die Hamburger - eher glücklich - durch, als Rzatkowski mit einer Mischung aus Flanke und Torschuss Budimir fand, doch dessen Kopfball aus kurzer Distanz wurde spektakulär von Fejzic entschärft (66). Als Knotenlöser wirkte diese Aktion allerdings nicht, stattdessen legte der VfR den mittlerweile hochverdienten zweiten Treffer nach: Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte von Mössmer brach Junglas über den linken Flügel durch, zog dann nach innen und schoss. Dabei traf er die Schulter von Gonther, von der aus die Kugel unhaltbar ins Tor abgefälscht wurde (70.).

Zerfahrene Schlussphase

In der Schlussphase wurde die Partie aufgrund vieler Wechsel und kleinerer Verletzungsunterbrechungen etwas zerfahren. Die Hamburger hatten sich zwar noch nicht aufgegeben, doch agierten die Norddeutschen nach wie vor zu fehlerbelastet im gegnerischen Drittel. Dagegen ließ der VfR nicht locker und hielt weiterhin voll dagegen. So neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken im Mittelfeld, sodass sich am Resultat nichts mehr änderte.

Beide Mannschaften sind zunächst im DFB-Pokal gefordert: Aalen ist nächste Woche Sonntag (14.30 Uhr) beim Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden gefordert, St. Pauli tags zuvor (15.30 Uhr) beim Oberligisten Optik Rathenow. In der Liga geht es für den VfR erst wieder am 24. August (13.30 Uhr) in Darmstadt weiter. Die Kiez-Kicker haben am 22. August (18.30 Uhr) Heimrecht gegen Sandhausen.

Retro-Charme: Strukturiert und schnörkellos