VfR-Trainer Stefan Ruthenbeck tauschte sein Personal im Vergleich zur 0:2-Auswärtspleite beim SV Sandhausen auf vier Positionen. Für Leandro, Welzmüller, Chessa und Ademi standen Barth, Ludwig, Hofmann und Kaufmann in der Startelf.
Hoffenheims Chefcoach Markus Gisdol wechselte gegenüber dem 2:0-Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05 dreimal. Toljan, Schwegler und Schipplock rotierten für Kim, Salihovic und Szalai in die Anfangsformation.
Die Gastgeber begannen trotz der anhaltenden Misere in der Liga (sieben sieglose Partien in Folge) mutig gegen den Bundesligisten und kamen durch Kaufmann zu einer ersten Gelegenheit (12.), der nach missglückter Kopfballabwehr von Toljan freistehend zum Schuss kam, allerdings zu überrascht wirkte und verzog.
Polanski fast aus dem Nichts
Auf der Gegenseite nutzte Hoffenheim die erste nennenswerte Chance direkt zur Führung. Nach einem Einwurf von Beck behauptete sich Volland im Sechzehner, seine Hereingabe vor das Tor wurde von einem Aalener unglücklich in den Rücken der Abwehr abgefälscht, wo Polanski frei zum Schuss kam und ins linke untere Eck zum 1:0 abzog (16.).
DFB-Pokal
Mit der Führung im Rücken übernahmen die Gäste im Anschluss die Kontrolle über die Partie und ließen die Kugel sicher in den eigenen Reihen laufen, allerdings ohne zwingende Offensiv-Aktionen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde zeigte sich die Ruthenbeck-Elf erstmals seit dem Rückstand vor dem Gehäuse von TSG-Schlussmann Grahl und dabei wurde es gleich zweimal gefährlich.
Zunächst rauschte der aufgerückte Rechtsverteidiger Ofosu-Ayeh im Sechzehner heran, konnte seinen Schussversuch jedoch aus spitzem Winkel nicht mehr richtig platzieren (35.). Richtig knapp wurde es nur eine Zeigerumdrehung später, als Hofmann sich aus 20 Metern halblinker Position ein Herz fasste und mit einem Kracher die Oberkante der Latte traf. So stand für die TSG zur Halbzeit eine durchaus schmeichelhaftes Führung.
Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der erste. Wieder starteten die Ostalbstädter beherzt. Der abermals mit nach vorne geeilte Ofosu-Ayeh versuchte sich mit einem ersten Schuss aus 20 Metern, doch Grahl war rechtzeitig auf dem Posten und hatte keine Mühe (48.).
Volland sorgt für Déjà-vu
Jubel über das 2:0: Die Hoffenheimer Mannschaft freut sich vor den eigenen Fans. Getty Images
Wie schon in der ersten Hälfte war 1899 erneut mit der ersten guten Gelegenheit zur Stelle. Schwegler setzte sich im Zentrum stark durch und passte auf Schipplock, der 16 Meter vor dem Tor die Übersicht behielt und auf den rechts freistehenden Volland durchsteckte, der aus leicht abseitsverdächtiger Position eiskalt blieb und ins kurze Eck zum 2:0 aus Hoffenheimer Sicht vollstreckte.
Auch danach machten die Aalener ungehindert des erneuten Rückschlags weiter und rannten an. Nur drei Minuten nach dem 0:2 hatte Quaner die Riesenchance zum Anschluss, doch der eigentlich schon geschlagene Grahl parierte das Leder noch mit dem Rücken.
Das war jedoch schon die letzte zwingende Tormöglichkeit der Hausherren. Abgeklärt ließen die Hoffenheimer den Ball zum Ende der Begegnung sicher in den eigenen Reihen laufen, ohne sich dabei offensiv zu verausgaben. So entschied am Ende Qualität über Leidenschaft und die TSG zog ins Viertelfinale ein.
Am Samstag (13 Uhr) trifft der VfR vor heimischer Kulisse auf die SpVgg Greuther Fürth. Hoffenheim gastiert am selben Tag um 15.30 Uhr beim FC Schalke 04.