Aalens Trainer Ralph Hasenhüttl nahm trotz des 1:0-Sieges in St. Pauli gleich vier Änderungen an seiner Startelf vor: Leandro, Lechleiter, Dausch und Cidimar begannen für Haller, Valentini, Reichwein und Aydemir. FSV-Coach Benno Möhlmann änderte seine Anfangsformation im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Köln auf drei Positionen und ließ Gledson, Yelen und Yun für Heubach, Stark und Roshi zu Beginn auflaufen.
Die Aalener erwischten in der Scholz-Arena den besseren Start. Mit einer Mini-Chance Cidimars verbuchte der VfR die erste Möglichkeit der Partie. Sein zu kraftloser Kopfball war jedoch einfache Beute für Klandt (4.). Frankfurt antwortete mit Flanken aus dem Halbfeld. Damit konnte der FSV aber noch keine Gefahr kreieren (9.). Die Aalener Abwehr stand sicher. Auch die erste Großchance ging auf das Konto der Hasenhüttl-Elf: Nach einem Klauß-Steilpass kam Lechleiter an das Spielgerät, scheiterte aber am herauseilenden Klandt (12.).
Die Hessen taten sich schwer gegen eine eng gestaffelte Hintermannschaft der Hausherren und fingen sich in der 19. Spielminute den Gegentreffer: Nachdem der FSV auf Höhe der Mittellinie den Ball verloren hatte, gelangte der Ball über Lechleiter und Cidimar zu Dausch, der aus knapp 17 Metern Keeper Klandt überwandt. Nach dem Gegentreffer war Frankfurt um Ordnung bemüht, der VfR behielt aber die Kontrolle.
Der 8. Spieltag
Die Elf von Benno Möhlmann wurde mit zunehmender Spieldauer mutiger, doch blieben die Angriffe zu ideenlos. Die Gastgeber beschränkten sich auf die Defensive, während Frankfurt weiterhin keine Mittel fand, diese zu knacken. Daraufhin verlor die Partie an Tempo. Großchancen waren hüben wie drüben auch bis zum pünktlichen Pausenpfiff von Schiedsrichter Marcel Unger ungesehen.
Auch nach Wiederanpfiff hatte Frankfurt mehr Ballbesitz, ohne aber für Raumgewinn zu sorgen. Aalen drehte kurz darauf wieder auf und eine kurze Drangphase reichte dem Zweitliga-Aufsteiger, um zu erhöhen: Nach einem Einwurf von Traut kam der Ball zu Hofmann, der mit einem sehenswerten Schlenzer vom rechten Strafraumeck das 2:0 markierte. Klandt war chancenlos. Der VfR blieb auch nach dem zweiten Treffer am Drücker und kam zu weiteren Chancen. So geschehen in der 57. Spielminute als Lechleiter in Höhe des Strafraums auf Dausch ablegte. Der Torschütze zum 1:0 zog einfach mal ab. Der Ball strich aber knapp am rechten Pfosten vorbei.
Der FSV gab aber nicht auf und belagerte den gegnerischen Strafraum. Doch konnten die Hessen auch durch mehrere Eckstöße keine ernsthafte Gefahr für Fejzics Kasten kreieren. Eine Viertelstunde vor Schluss sah es nicht mehr so aus, als würden die Möhlmann-Schützlinge noch einmal zurückkommen können. Zwar tat der VfR nicht mehr als nötig und ließ die Gäste gewähren, doch agierten sie über weite Strecken zu ideenlos.
In der 81. Spielminute zappelte der Ball dann erneut in Klandts Netz, doch wurde der Kopfballtreffer Cidimars vom Unparteiischen Marcel Unger korrekterweise nicht gegeben. Der eingewechselte Valentini machte dann kurz vor Schluss den Sack aber endgültig zu. Nach schönem Zuspiel von Hofmann stellte der Italiener mit seinem ersten Zweitliga-Treffer den 3:0-Endstand her (89.).
Der VfR Aalen ist am Sonntag (13.30 Uhr) in einer Woche in Sandhausen zu Gast. Die Frankfurter empfangen am Freitag (18 Uhr) den SC Paderborn.