19:06 - 6. Spielminute

Tor 1:0
Michalke
Aachen

19:41 - 41. Spielminute

Tor 1:1
Zandi
Lübeck

20:18 - 61. Spielminute

Tor 2:1
Blank
Aachen

20:18 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Salou
für Mbwando
Aachen

20:22 - 65. Spielminute

Tor 3:1
Meijer
Aachen

20:24 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Ewertz
für Gomez
Aachen

20:31 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Türkmen
für Kullig
Lübeck

20:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Paulus
für Michalke
Aachen

AAC

LÜB

2. Bundesliga

Gomez: Zwei Vorlagen beim Comeback

24. Spieltag, Alemannia Aachen - VfB Lübeck 3:1 (1:1)

Gomez: Zwei Vorlagen beim Comeback

Aachens Coach Jörg Berger ließ nach dem 1:2 in Duisburg gleich auf vier Positionen neue Spieler ihr Glück versuchen. In der Abwehr fehlte Brinkmann wegen eines Leistenbruchs, ihn ersetzte Mbwando. Der beim MSV schwache Ewertz musste Blank nach der verbüßten Rot-Sperre weichen. Im Mittelfeld kam Michalke für Routinier Van der Luer und im Angriff feierte Gomez sein langersehntes Comeback nach einer Sperre von zwölf Pflichtspielen. Der Franzose, der wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Richtlinien zu dieser Strafe verdonnert wurde, stand gleich in der Startelf, weil Stürmerkollege Krontiris mit einer Innenband-Dehnung im rechten Knie passen musste.

Lübecks Trainer Dieter Hecking baute seine Startelf nach dem wenig erbaulichen 0:2 gegen Union Berlin auf drei Positionen um: In der Abwehr machte der Grippe-geschwächte Türkmen Platz für Hasse, Thioune war die einzige Spitze, Scharping und Adzic rotierten somit raus, und mit Zinnow sollte das Mittelfeld kompakter werden.


Der 24. Spieltag im Überblick


Die beidseitige Ankündigung, Wiedergutmachung für die letzten Negativerlebnisse zu betreiben, setzte zunächst nur Aachen um. Bissig in den Zweikämpfen und recht zielstrebig im Spiel nach vorne, verlagerte die Alemannia das Geschehen in der Anfangsphase fast ausschließlich in die Hälfte der Lübecker. Belohnt wurde sie in der 6. Minute, als Michalke eine Vorlage von Gomez zum Führungstor nutzte. Bei seinem Schuss aus rund 18 Metern hatte der 152-malige Bundesliga-Spieler allerdings Glück, dass Lübecks Kullig den Ball unhaltbar für seinen Keeper Wilde abfälschte.

Für das Gehäuse seines Gegenübers wurde es lediglich in der 11. Minute gefährlich, als der Ex-Lübecker Mbwando seinen Schlussmann Straub mit einem verunglückten Rettungsversuch in größte Not brachte, doch dieser lenkte das Leder mit den Fingerspitzen über die Querlatte. Das war es dann aber auch schon mit den Lübecker Offensivbemühungen. Bis zur 41. Minute neutralisierten sich beide Teams, doch dann schlug der VfB mit einer Staffette über vier Stationen zu: Letztlich war es Zandi, der die sehenswerte Kombination mit seinem zwölften Saisontor abschloss.

In der zweiten Halbzeit passierte 15 Minuten gar nichts. Beide Teams scheuten das letzte Risiko, folglich blieben gute Chancen völlig aus. Aachens Coach Berger war dies zu wenig, also setzte er mit Stürmer Salou für Abwehrspieler Mbwando alles auf die offensive Karte. Kaum war der Togolese auf dem Platz, schepperte es auch schon bei Lübeck. Allerdings war es nicht Salou, sondern Abwehrmann Blank, der nach einer tollen Parade von VfB-Keeper Wilde am schnellsten schaltete und mit Schmackes abstaubte (61.). Das Gegentor schockte die Hanseaten, so dass die Westdeutschen eiskalt nachsetzen konnten. Schon vier Minuten später erzielte Meijer auf die erneute Vorlage von Gomez das 3:1, als die Lübecker im Mittelfeld nicht hartnäckig genug attackierten.

Aachen fährt dank einer sehr konsequenten Chancenverwertung den zweiten Sieg in der Rückrunde ein und bleibt mit nunmehr 38 Zählern an den Aufstiegsplätzen dran. Auch hinsichtlich des Halbfinales im DFB-Pokal am Mittwoch gegen Gladbach dürfte der Erfolg der Berger-Elf Selbstvertrauen geben. Lübeck hingegen kassierte die vierte Niederlage in Folge und taumelt weiter Richtung Abstiegsplätze. Erwähnenswert das gelungene Comeback von Daniel Gomez, der nach einer verbüßten Sperre von zwölf Pflichtspielen zwei Tore auflegte.