Am Mittwoch hatte der kicker bereits berichtet, dass der Abschluss kurz bevorsteht. Am späten Samstagabend vermeldete S04 das Leihgeschäft offiziell. McKennie wird für ein Jahr zum italienischen Serienmeister verliehen, nach Angaben von Juventus beträgt die Leihgebühr 4,5 Millionen Euro. Werde ein "bestimmtes sportliches Ziel" erreicht, greife eine Kaufverpflichtung in Höhe von 18,5 Millionen Euro. Wie Juve später noch präzisierte, handelt es sich bei dem sportlichen Ziel um die Qualifikation für die Champions League. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die Kaufverpflichtung greift.
Die Ablöse kann innerhalb von drei Jahren gezahlt werden. Durch Bonuszahlungen könnte sich die Ablösesumme um bis zu sieben Millionen Euro erhöhen. McKennies Vertrag auf Schalke läuft noch bis 2024.
"Die Übereinkunft mit Juventus Turin ist nach Gesprächen mit verschiedenen Vereinen die wirtschaftlich sinnvollste für Schalke und die sportliche attraktivste für Weston", wird Sportvorstand Jochen Schneider in einer Mitteilung zitiert: "Natürlich ist die Entscheidung, einen talentierten Spieler wie Weston abzugeben, auch ein Stück weit der wirtschaftlichen Situation unseres Klubs geschuldet. Wir bedanken uns bei Weston für seine herausragenden Leistungen und wünschen ihm für seine Zeit bei Juventus alles Gute und viel Erfolg."
Der Mittelfeldspieler war 2016 im Alter von 18 Jahren vom FC Dallas nach Gelsenkirchen gewechselt und hatte über die U 19 den Sprung in die Profi-Mannschaft geschafft. Seitdem kam McKennie auf 91 Pflichtspiele in Königsblau (fünf Tore). In der vergangenen Saison gehörte er zu den Eckpfeilern in der Mannschaft von David Wagner. In der Bundesliga kam McKennie in 28 Bundesliga-Spielen zum Einsatz (drei Tore, kicker-Notenschnitt 3,90). Künftig wird er an der Seite von Cristiano Ronaldo unter dem neuen Juve-Coach Andrea Pirlo auflaufen.
