Nach dem enorm wichtigen 2:1 über Favorit Arsenal war Bobic wenig überraschend bester Laune. Angesprochen auf die gewieften Eintracht-Fans, die es trotz der ausgesprochenen UEFA-Strafe ins Stadion geschafft hatten, musste Frankfurts Sportvorstand schmunzeln. "Interessant. Die kriegt man nicht klein. Das ist, glaube ich, ganz normal", so Bobic bei "RTL".
Gefühlt seien "schon 500 oder 1000" im Emirates Stadium gewesen. Speziell nach den Toren und gegen Ende ("Auswärtssieg"-Rufe) waren die SGE-Anhänger deutlich zu hören. Bobics Erklärungsversuch: "Entweder hat jeder einen englischen Freund, der eine Karte besorgt hat. Oder - ich habe keine Ahnung, wie sie es gemacht haben. Aber sie haben es geschafft. Auch ein Dankeschön, dass sie da waren. Die Unterstützung hat uns dann gerade zum Schluss nochmal gut getan."
Hier war eine absolute Katastrophenstimmung.
Fredi Bobic
Die insgesamt 30.000 Zuschauer hatten sich während der 90 Minuten aber doch recht selten bemerkbar gemacht. Das empfand auch Bobic so: "Hier war eine absolute Katastrophenstimmung, nämlich gar keine Stimmung, was ungewöhnlich ist für Arsenal." Das siebte sieglose Pflichtspiel in Folge mündete stattdessen in lauten Buhrufen nach Abpfiff - nur der kleine Frankfurter Pulk jubelte der eigenen Mannschaft zu.