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Afrika-Cup: Elfenbeinküste trennt sich von Trainer Gasset

Schon fünf Trainerwechsel während des Afrika-Cups

Elfenbeinküste trennt sich von Gasset und ist weiter - Belmadi in Algerien raus

Ist nicht mehr Nationalcoach der Elfenbeinküste: Jean-Louis Gasset.

Ist nicht mehr Nationalcoach der Elfenbeinküste: Jean-Louis Gasset. IMAGO/Shengolpixs

"Die Verträge von Trainer Jean-Louis Gasset und seinem Assistenten Ghislain Printant werden aufgrund unzureichender Ergebnisse beendet", teilte der ivorische Verband (FIF) in einer Pressemitteilung mit.

Vorerst wird die Elfenbeinküste von Emerse Faé, einem weiteren Assistenten von Gasset, trainiert. Der ehemalige Profi und Nationalspieler seines Heimatlandes wird die Aufgabe interimsweise übernehmen, bis der Verband einen neuen Nationalcoach präsentiert.

Gastgeber Elfenbeinküste war mit großen Ambitionen in den Afrika-Cup 2024 gestartet. Doch der zweimalige Kontinentalchampion (1992 und 2015) spielte in der Gruppe A eine schwache Vorrunde. Nach dem 2:0-Sieg im Auftaktspiel gegen Guinea-Bissau unterlagen die Ivorer mit 0:1 gegen Nigeria und leisteten sich zum Abschluss eine 0:4-Blamage gegen Äquatorialguinea. Noch nie zuvor hatte ein Gastgeber des Afrika-Cups höher verloren.

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Durch die zwei Niederlagen belegte die Elfenbeinküste in der Endabrechnung nur Rang drei in der Gruppe A und verpasste damit die direkte Qualifikation für das Achtelfinale, für das sich die jeweiligen beiden Erstplatzierten jeder Gruppe qualifizieren. Allerdings bestand für die Ivorer weiterhin Hoffnung auf die Teilnahme an der K.-o.-Runde - und diese erfüllte sich am Abend sogar: Denn als einer von vier besten Gruppendritten löste sie das Ticket dennoch.

Gruppe A

Weil in Gruppe F außer Marokko alle Teams einen Sieg verpassten, reichten die ivorischen drei Punkte, um am Ende besser und viertbester Gruppendritter zu sein.

Hughton entlassen, Saintfiet zurückgetreten

Dennoch war der vierte Trainerwechsel beim laufenden Afrika-Cup längst vollzogen. Stunden später folgte schon Trainertausch Nummer fünf: Djamel Belmadi, der seit August 2018 in Algerien im Amt war und ein Jahr später mit den Wüstenfüchsen den Afrika-Cup-Titel holte, muss ebenfalls nach dem überraschenden Vorrunden-Aus seinen Hut nehmen.

"Ich habe mich mit Nationaltrainer Djamel Belmadi getroffen, um mit ihm über die Folgen dieses bitteren Ausscheidens zu sprechen, und wir haben uns einvernehmlich darauf geeinigt, den Vertrag aufzulösen“, schrieb Verbandspräsident Walid Sadi auf der Plattform X.

Zuvor war die Entlassung von Ghanas bisherigem Nationalcoach Chris Hughton bekannt geworden, Gambias Nationalcoach Tom Saintfiet erklärte seinen Rücktritt und Tansania trennte sich von Adel Amrouche.

jer, pab

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