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Comeback in der Landesliga: Petersen trifft für Blankenburg

Beim 3:2-Erfolg über Germania Köthen

90-Minuten-Comeback in der Landesliga: Petersen trifft für Blankenburg

Nils Petersen (hier im Testspiel-Einsatz Mitte Juli) kam für Blankenburg auch in der Liga zu seinem Treffer.

Nils Petersen (hier im Testspiel-Einsatz Mitte Juli) kam für Blankenburg auch in der Liga zu seinem Treffer. Lara Sakowitsch

Schon im Test Mitte Juli gegen den Landesklassisten SV Langenstein war Nils Petersen, 295-facher Bundesliga-Spieler und 89-facher Bundesliga-Torschütze, im Einsatz für den Blankenburger FV. Und jetzt hat der 34-Jährige, der im März 2023 das Ende seiner Profilaufbahn verkündete, auch seinen Spielerpass in seiner alten Heimat im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt liegen.

1. Spieltag

Sein Comeback feierte er am Sonntag erfolgreich in der Landesliga Mitte (Ligenstufe sieben), traf beim 3:2 gegen den CFC Germania 03 aus Köthen bereits in der fünften Minute zur Führung. 115 Zuschauer bekamen Petersens Premieren-Einsatz in der Liga für seinen neuen Verein mit, bei dem er 90 Minuten durchspielte. Später veröffentlichte der Goalgetter ein Jubel- sowie ein Siegerfoto mit der Mannschaft aus der Kabine in den sozialen Netzwerken. "Hat Spaß gemacht", so sein kurzer Kommentar. Auch der Fußballverband Sachsen-Anhalt gratulierte.

Trainee-Programm

Die Auftritte in der sechsten Liga für den Klub aus dem Harz, bei dem der 34-Jährige offiziell registriert ist, werden allerdings Seltenheitswert haben. Petersen wohnt nach wie vor in Freiburg, wird nur dann für den Blankenburger FV auflaufen, wenn er mal in seiner Heimat ist. Zudem wird er bald ein Trainee-Programm beim SC Freiburg beginnen, hat zusätzlich eine Anfrage als TV-Experte.

Landesliga Sachsen-Anhalt Mitte

Zum Comeback in der Landesliga kam es durch Petersens Trauzeugen und besten Freund, Christoph Pinta. Dieser kickt im etwa 600 Kilometer von Freiburg entfernten Blankenburg und war mit Petersen zusammen in der Schule. "Wir haben immer scherzhaft gesagt, dass wir irgendwann mal zusammen Fußball spielen wollen, wenn er seine Karriere beendet hat. Dass es dann jetzt so schnell geklappt hat, das hätte ich selber nicht gedacht", sagte Pinta kürzlich in einem Interview mit dem "Mitteldeutschen Rundfunk."

jam, dpa

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