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Auf Heimatbesuch: Petersen trifft für Blankenburg

Für den Landesligisten im Testspiel im Einsatz

Auf Heimatbesuch: Petersen trifft für Blankenburg

Stand am Samstag wieder in einem Fußballspiel auf dem Feld - und zwar im Trikot des Blankenburger FV: Nils Petersen.

Stand am Samstag wieder in einem Fußballspiel auf dem Feld - und zwar im Trikot des Blankenburger FV: Nils Petersen. Lara Sakowitsch

Landesliga Mitte

Nach seinem im März angekündigten Karriereende als Profi juckt es offenbar weiter im Fuß: Am vergangenen Samstag stand Nils Petersen, 295-facher Bundesliga-Spieler und 89-facher Bundesliga-Torschütze, wieder auf dem Platz: Und zwar im Testspiel des Blankenburger FV (Landesliga Sachsen-Anhalt Mitte) gegen den Landesklassisten SV Langenstein. Dem gebürtigen Wernigeröder Petersen gelang in Durchgang eins auch gleich der 1:0-Führungstreffer für die Blankenburger, am Ende stand ein 2:1-Erfolg.

Doch wie kam es überhaupt zu diesem Engagement? Wie der "Mitteldeutsche Rundfunk" (MDR) herausfand, kickt Petersens Freund und Trauzeuge Christoph Pinta als Kapitän beim BFV. "Wir haben immer scherzhaft gesagt, dass wir irgendwann mal zusammen Fußball spielen wollen, wenn er seine Karriere beendet hat. Dass es dann jetzt so schnell geklappt hat, das hätte ich selber nicht gedacht", so Pinta im MDR-Interview.

Lebensmittelpunkt in Freiburg

Ob das Engagement des 34-Jährigen eine einmalige Sache sein wird, oder ob der Angreifer ab jetzt häufiger im Spielberichtsbogen der Blankenburger auftauchen wird, ist noch offen. Da Petersen, der jüngst im kicker-Interview ausführlich auf seine Karriere blickte, seinen Lebensmittelpunkt weiterhin in Freiburg hat - über 600 Kilometer entfernt von seiner Heimat im im Landkreis Harz -, müssen sich die Landesliga-Kontrahenten wohl nicht allzu große Sorgen machen, Aber: "Wenn er mal in Blankenburg sein sollte, so wie es sich jetzt letztes Wochenende ergeben hat, dann ist das durchaus wieder möglich", so Pinta.

Dass Petersens Einsatz am Samstag nur rund 65 Zuschauer am Spielfeldrand zu Gesicht bekamen, war durchaus beabsichtigt: Man wollte den Trubel um den Ex-Profi nicht zu groß werden lassen, sagt Pinta, entsprechend habe man den Gastspieler nicht an die große Glocke gehängt. "Es sind aber tatsächlich auch einige Zuschauer nur seinetwegen gekommen. Als er das Tor geschossen hat, ging auch ein kleines Raunen bei uns über den Sportplatz, weil das echt ein schönes Tor war."

Jan Mauer

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