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51:31 nach 0:24! Kansas City Chiefs beflügeln die Buhrufe im Arrowhead

NFL, Divisional Round

51:31 nach 0:24! Chiefs beflügeln die Buhrufe im Arrowhead sogar

Überflieger: Den Kansas City Chiefs gelang am Sonntag ein beeindruckendes Comeback.

Überflieger: Den Kansas City Chiefs gelang am Sonntag ein beeindruckendes Comeback. Getty Images

1. Viertel: Texans überrollen zittrige Chiefs (0:21)

Mit dem Wissen, den Kontrahenten auf feindlichem Territorium schlagen zu können (31:24 in Week 6), gingen die Texans das Match und ihren ersten Drive an. Bei 3rd & 1 rechnete die Chiefs-Defense mit einem Lauf, sodass Wide Receiver Kenny Stills entwischen konnte. Quarterback Deshaun Watson hatte leichtes Spiel - 54-Yards-Touchdown und 7:0-Führung. Kurz darauf blockte Houston auch noch einen Punt, woraufhin Lonnie Johnson in die Endzone laufen und auf 14:0 stellen durfte.

Der Fehlstart für die Chiefs war aber noch nicht perfekt: Tyreek Hill ließ wenig später einen Punt fallen, der Houston an die 6-Yard-Linie einlud. Texans-QB Watson fand daraufhin Darren Fells, der zum Entsetzen der Heimfans den 21:0-Zwischenstand herstellte. Im kompletten ersten Quarter war den Chiefs-Empfängern große Verunsicherung anzumerken, immer wieder flutschte ihnen das Ei durch die Hände. Es gab Pfiffe und Buhrufe im lautesten Stadion der Welt. 21 Punkte hatte Mahomes in seiner NFL-Karriere noch nie zurückgelegen.

2. Viertel: Wirbelsturm fegt über Houston hinweg (28:3)

Zuerst aufs Scoreboard im zweiten Viertel kam wieder Houston, das allerdings den vierten Touchdown etwas leichtfertig verspielte. Mit einem 31-Yards-Field-Goal erhöhte Kicker Ka'imi Fairbairn auf 24:0. Anschließend bahnte sich aber ein Chiefs-Wirbelsturm an, der gnadenlos über den Gegner hinwegfegen sollte. QB Patrick Mahomes, MVP des Vorjahres, fand Damien Williams für einen 17-Yard-Touchdown - ein erster Schritt war gemacht.

Stimmungstechnisch drehte sich schnell der Wind im Arrowhead Stadium, ein verpatzter Fake-Punt der Texans verschob endgültig das Momentum. Mahomes hatte keine Probleme, Travis Kelce in die Endzone zu schicken - nur noch 14:24. Houston unterlief direkt danach ein Fumble, der im 21:24 mündete. Auch beim dritten Touchdown funktionierte die Kombination aus Mahomes und dem nun kaum zu stoppenden Kelce. Das Duo hatte deswegen nicht genug und drehte die Partie unglaublicherweise noch vor der Pause: Mahomes passte ungemein lässig für fünf Yards auf Kelce - 28:24!

3. Viertel: Kansas City marschiert einfach weiter (13:7)

Im dritten Viertel strahlten die Chiefs weiter die Gier nach Punkten aus. Mahomes trieb das Ei mit starken Pässen nach vorne, ehe Damien Williams zum 34:24 in die Endzone lief - nur den Extrapunkt ließen die Gastgeber liegen. Houston hatte allerdings ohnehin mit sich selbst zu kämpfen, handelte sich rasch drei Strafen ein. So ging es schnell wieder in die andere Richtung, wobei Damien Williams per Lauf auf 41:24 stellte. Vor Ende des dritten Abschnitts entsendete Houston zumindest noch ein Lebenszeichen: Quarterback Watson lief die restlichen fünf Yards in die Endzone und verkürzte auf 31:41.

4. Viertel: Der Wille der Texans ist gebrochen (10:0)

Der Wille der Texans war gebrochen, Mahomes brachte auch den nächsten Drive erfolgreich ins Ziel - dieses Mal war Blake Bell sein letzter und entscheidender Empfänger. Per Field Goal baute Kicker Harrison Butker den Vorsprung gar auf 20 Punkte aus. Am Ende blieb es beim 51:31-Erfolg, durch den die Chiefs im zweiten Jahr hintereinander ins AFC-Endspiel einzogen.

Das AFC-Finale gegen die starken Titans steht bevor

Weiter geht's für Kansas City nun also mit dem Clinch um die AFC-Krone - und zwar mit einem Heimspiel gegen Tennessee. Sicher kein Zuckerschlecken, schließlich haben die Titans nach dem 20:13 in der Wild Card Round beim amtierenden Super-Bowl-Sieger New England auch beim jetzigen Super-Bowl-Top-Favoriten Baltimore mit einem verdienten 28:12 überrascht. Hier hatten in der Nacht Top-Quarterback Lamar Jackson & Co., die einen "Schlag in die Magengrube" erlitten, gegen Spielmacher Ryan Tannehill und die NFL-Walzmaschine Derrick Henry kaum einen Auftrag und flogen aus dem Rennen.

msc

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