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Tottenham: Fabio Paratici tritt mit sofortiger Wirkung zurück

Urteil gegen den Italiener bleibt bestehen

Zweieinhalb Jahre Sperre: Paratici tritt bei Tottenham mit sofortiger Wirkung zurück

Weltweit gesperrt: Tottenhams ehemaliger Fußball-Geschäftsführer Fabio Paratici.

Weltweit gesperrt: Tottenhams ehemaliger Fußball-Geschäftsführer Fabio Paratici. Getty Images

Juventus Turin darf durchatmen, die zwischenzeitlich abgezogenen 15 Punkte sind zurück. Vorerst zumindest.

Der italienische Rekordmeister war wegen des Vorwurfs von Bilanzfälschung und Finanzbetrug vom italienischen Fußballverband FIGC verurteilt und sanktioniert worden. Die Bianconeri legten bei Italiens Olympischem Komitee CONI daraufhin Berufung ein - mit Erfolg. Auch wenn nun wieder das FIGC den Fall neu beleuchten soll.

Paraticis Einspruch blieb erfolglos

Während Juve wenigstens kurzfristig erleichtert sein darf, gilt das für dessen ehemaligen Manager Fabio Paratici nicht. Der Italiener ist seit Sommer 2021 Fußball-Geschäftsführer von Tottenham Hotspur gewesen - und als solcher nun mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Weil sein Einspruch gegen die 30-monatige Sperre beim CONI erfolglos blieb.

In Paraticis Fall hatte sich auch der Weltverband FIFA eingeschaltet und die zunächst nur für den italienischen Fußball geltende Sperre auf den gesamten Weltfußball ausgeweitet. Der 50-Jährige kann seiner bisherigen Arbeit somit vorerst nicht mehr nachgehen.

Die Spurs äußerten sich am Freitag in einem Statement: "Angesichts der aktuellen weltweiten Sperre kann Fabio seinen Aufgaben als unser Fußball-Geschäftsführer nicht nachgehen. Daher hat er sich entschieden, mit sofortiger Wirkung zurückzutreten, um sich voll auf seine juristische Auseinandersetzung mit dem FIGC fokussieren zu können."

Tottenham und Paratici hatten sich bereits gemeinsam nach einem möglichen Nachfolger umgesehen, seit die FIFA ihr Urteil im März ausgeweitet hatte. Im April hat der Tabellenfünfte der Premier League in ähnlicher Rolle Scott Munn installiert, der zuvor neun Jahre als CEO beim australischen Erstligisten Melbourne City FC gearbeitet hatte.

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