Bundesliga

Zwangspause für Steven Pienaar

Dortmund: Südafrikaner erlitt Sprunggelenksverletzung

Zwangspause für Steven Pienaar

Pienaar

Er kommt beim BVB einfach nicht in die Gänge - Dortmunds Spielgestalter Steven Pienaar. imago

Die Verletzungssorgen beim BVB nehmen kein Ende! Wie eine Kernspinuntersuchtung am Montag ergab, erlitt Dortmunds Mittelfeldregisseur in der Partie gegen die Gladbacher "Fohlen" am Samstag (1:0) einen Band-Teilriss im Sprunggelenk und wird dem Verein mindestens drei Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Pienaar erhoffte sich nach der Entlassung von Trainer Bert van Marwijk, bei dem er nur selten zur ersten Elf gehörte, einen "Neustart" unter dem in der Winterpause verpflichteten Fußballlehrer Jürgen Röber. Noch vor wenigen Wochen äußerte sich der kleine Südafrikaner äußerst optimistisch zu seinen Zukunftsperspektiven beim BVB: "Von Röber bekomme ich Rückendeckung. Er gibt mir Vertrauen und ein gutes Gefühl. Jetzt glaube ich an mich."

zum Thema

Der 24-Jährige wurde im Sommer 2006 ablösefrei von Ajax Amsterdam verpflichtet und konnte die Erwartungen bisher nur selten erfüllen. Mit einer kicker-Durchschnittsnote von 3,82 bei 14 benoteten Spielen, keinem erzielten Tor und nur einem Assist, liegt der Mittelfeldspieler weit hinter seinen Ansprüchen zurück. In der Winterpause drängte Pienaar auf einen Vereinswechsel, erhielt jedoch keine Freigabe aus seinem bis 2009 laufenden Vertrag.

Mit personellen Problemen im Abwehrbereich hat Jürgen Röber bereits seit seinem Amtsantritt zu kämpfen. Dass anstatt einer Entspannung der Lage nun auch das Mittelfeld zur einer Baustelle wird, macht die Arbeit für den 54-Jährigen nicht einfacher. Der Brasilianer Dede wird den Borussen in den nächsten beiden Spiele fehlen (Sperre), mit Sebastian Kehl, der nach einer hartnäckigen Verletzung unterhalb des Knies immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen hatte, kann Röber ebenfalls nicht planen - und jetzt auch noch Spielgestalter Steven Pienaar!

Bereits in der vergangenen Woche beklagte Röber gegenüber dem kicker die personell angespannte Situation: "Mir sind die Hände gebunden, weil ich personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Mir fehlen hier einfach die Alternativen."