Bundesliga

VfL Wolfsburg leiht Maximilian Philipp von Dynamo Moskau aus

Vorübergehender Abschied aus Moskau

Zurück in der Bundesliga: Wolfsburg leiht Philipp aus

Er läuft künftig für den VfL Wolfsburg auf: Maximilian Philipp.

Er läuft künftig für den VfL Wolfsburg auf: Maximilian Philipp. imago images

Trotz des überraschenden Scheiterns in den Europa-League-Play-offs hat der VfL Wolfsburg seinen Wunschspieler bekommen, über dessen sich anbahnenden Wechsel der kicker bereits am Dienstag berichtet hatte. Mit einem Jahr Verzögerung kommt Angreifer Maximilian Philipp (26) auf Leihbasis zu den Wölfen.

Bevor der frühere Freiburger im Sommer 2019 für 20 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu Dynamo Moskau gewechselt war, war er mit dem VfL praktisch einig gewesen. Doch weil sich Josip Brekalo damals doch noch gegen einen Abschied aus Wolfsburg entschied, platzte der Deal.

Philipp wollte zurück nach Deutschland

Jetzt war Philipp sogar zu Abstrichen in Sachen Gehalt bereit; was er in Russland verdiente, wollte der VfL bei weitem nicht bezahlen. Wolfsburgs Vorteil: Philipp, der bereits im Juni im kicker-Interview mit einer Rückkehr nach Deutschland geliebäugelt hatte ("Ich fühle mich hier bei Dynamo sehr wohl, aber die Heimat ist immer noch mal etwas anderes"), ist gebürtiger Berliner - und von Wolfsburg aus schnell in der Hauptstadt, in der seine Mutter lebt.

"Das Jahr in Moskau hat mich sportlich, vor allem aber auch menschlich enorm weitergebracht und war eine tolle Erfahrung. Dennoch ist bei mir in den vergangenen Wochen und Monaten der Wunsch immer größer geworden, wieder in die Bundesliga zurückzukehren und mich der dortigen Konkurrenz zu stellen", wird Philipp in der VfL-Mitteilung vom Freitagabend zitiert. "Dass ich diese Möglichkeit nun in Wolfsburg bekomme, freut mich sehr, weil ich den VfL schon vor den sehr guten Gesprächen mit Jörg Schmadtke und Marcel Schäfer als einen professionell geführten Klub wahrgenommen habe."

Für Dynamo erzielte der frühere U-21-Nationalspieler und -Europameister von 2017, der dort noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, in der vergangenen Saison acht Tore in 20 Ligaspielen, davon fünf per Elfmeter. Zuletzt war er jedoch beim inzwischen zurückgetretenen Trainer Kirill Novikov in Ungnade gefallen und scharf kritisiert worden. Nun macht Philipp in Wolfsburg Jagd auf sein 21. Bundesliga-Tor (88 Spiele).

"Spieler, der den Unterschied ausmachen kann"

"Mit Maximilian haben wir die hochkarätige Verstärkung bekommen, nach der wir gesucht haben", so VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer. "Wir hatten uns bereits im vorigen Jahr mit ihm beschäftigt, umso schöner ist es, dass es mit der Verpflichtung nun geklappt hat, denn er ist nicht nur vielseitig in der Offensive einsetzbar, sondern mit seiner Präsenz, seinem Engagement auf dem Platz und seinem unbedingten Siegeswillen der Typ Spieler, der den Unterschied ausmachen kann."

jpe

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