Bundesliga

Zorc hadert mit Hand-Entscheidungen: "In Summe nicht mehr nachvollziehbar"

Guerreiro-Tor in Düsseldorf aberkannt

Zorc hadert mit Hand-Entscheidungen: "In Summe nicht mehr nachvollziehbar"

Sichtlich genervt von der Auslegung der Hand-Regel: BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Sichtlich genervt von der Auslegung der Hand-Regel: BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Getty Images

Dass Bürki, der seinen Vertrag verlängern wird, in Düsseldorf überhaupt ohne Gegentor blieb, lag an zwei bitteren Pfostentreffern von Fortunas Angreifer Steven Skrzybski. Dass sich der BVB gegen einen "sehr defensiven" Gegner "enorm schwertat", hatte für den Schweizer "auch mit dem Rasen" zu tun, der etwas stumpfer war als gewöhnlich - und dafür, dass der BVB dennoch drei Punkte einfuhr, war die Rückkehr des Erling Haaland verantwortlich.

Haaland: "Gute Teams gewinnen schlechte Spiele"

"Er ist sehr wichtig gegen Gegner, die körperlich spielen. Es ist kein Zufall, dass er das Tor macht", so Bürki. "Ich habe die ganze Zeit auf meine Chance gewartet und hatte Glück, dass sie kam", sagte der Norweger selbst, der eine interessante Erklärung für den am Ende ziemlich schmeichelhaften BVB-Sieg hatte: "Gute Teams gewinnen auch schlechte Spiele."

Borussia Dortmund wäre wohl schon früher auf die Siegerstraße eingebogen, wenn Raphael Guerreiros Tor aus der 65. Minute gezählt hatte. Dass es einer sehr strengen Auslegung des Regelwerks zum Opfer fiel, brachte Sportdirektor Zorc auf die Palme: "Was mich aufregt, sind die teilweise spielentscheidenden Hand-Szenen. Boateng in Dortmund, dann in Paderborn - und heute. Alle gegen uns, das ist in der Summe nicht mehr nachvollziehbar."

CL-Quali: Zorc bremst

Die Schale bleibt ziemlich sicher in München, beim BVB beschäftigt man sich mit den Rängen dahinter. Während Bürki bei vier Punkten Vorsprung auf Platz drei nach 31 Spieltagen davon ausgeht, dass "wir es fast sicher haben, auch nächstes Jahr wieder in der Champions League zu spielen", bremst Zorc vor den Partien gegen Mainz, Leipzig und Hoffenheim lieber und warnt: "Wir spielen nur gegen Mannschaften, für die es noch um etwas geht."

nba