18:49 - 18. Spielminute

Tor 0:1
Bulykin
Kopfball
Vorbereitung Castro
Leverkusen

19:00 - 30. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Castro
Leverkusen

19:00 - 30. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Freier
Leverkusen

19:46 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Rolfes
für Schwegler
Leverkusen

19:52 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Sinkiewicz
Leverkusen

19:55 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Kießling
für Freier
Leverkusen

20:02 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Gekas
für Dum
Leverkusen

20:13 - 87. Spielminute

Foulelfmeter
Tymoshchuk
verschossen
Zenit

20:14 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Radimov
für Fayzulin
Zenit

ZEN

B04

UEFA-Cup

Bulykin sorgt für den Achtungserfolg

Leverkusens "B-Elf" überzeugt 45 Minuten - Tymoshchuk verschießt Elfer

Bulykin sorgt für den Achtungserfolg

Anatoli Tymoshchuk (li.) gegen Dmitriy Bulykin

Tor gegen die russischen Landsleute: Leverkusens Dmitriy Bulykin, hier gegen Tymoshchuk. dpa

Zenits Trainer Dick Advocaat ließ die selbe Elf auflaufen, die das 4:1 im Hinspiel in der BayArena herausschoss. Der Niederländer wollte damit wohl zeigen, dass er das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen wollte.

Leverkusens Coach Michael Skibbe dagegen schonte einige seiner Leistungsträger. Nach dem 1:2 in Dortmund rotierte er Friedrich, Rolfes, Barbarez, Kießling und Gekas raus. Dafür spielten Callsen-Bracker, Freier, Dum, Schneider und Bulykin.

Es stand zu befürchten, dass die Russen die Leverkusener "B-Elf" auseinandernehmen würden. Aber das genaue Gegenteil passierte. Bayer agierte aggressiv in den Zweikämpfen und übernahm auch spielerisch schnell das Kommando. Schon nach vier Minuten schickte Schneider Bulykin mit einem super Pass steil, doch der russische Nationalspieler scheiterte mit einem Außenristschuss am herausstürzenden Zenit-Keeper Malafeev.

Die Advocaat-Elf fand überhaupt nicht ins Spiel. In den Zweikämpfen ließ sie den Bundesligisten gewähren, im Offensivspiel agierten sie extrem fehlerhaft und in der Rückwärtsbewegung nachlässig. Besonders im Mittelfeld tat sich somit viel Platz auf für die ballsicher auftretenden Leverkusener. In der 18. Minute bekam Bulykin seine zweite Großchance, und die nutzte er: Über Schneider und Freier wurde Castro auf rechts freigespielt, dessen zentimetergenaue Flanke den Kopf des Russen fand, und der 28-jährige Hüne hatte keine Probleme, per Aufsetzer einzunicken.

Viertelfinale, Rückspiele

Leverkusen blieb auch in der Folge spielbestimmend, doch hatte es bis zum Pausenpfiff keine weitere Torgelegenheit mehr gegeben. St. Petersburg konnte seinen Schlendrian über die gesamten ersten 45 Minuten nicht ablegen, doch stieß Bayer nicht energisch genug nach, um die im ersten Durchgang durchaus wackelige Defensive der Russen weiterhin zu gefährden.

Das positive Bild für Bayer änderte sich mit Beginn des zweiten Abschnitts. Offensichtlich hatte Advocaat die Unzufriedenheit des russischen Publikums zum Anlass genommen, seiner Startelf in der Halbzeitpause den Kopf zu waschen. Zenit trat ab der 46. Minute viel entschlossener auf und machte über ihre schnellen Außenstürmer Druck. Vor allem Arshavin war von der Bayer-Abwehr nur schwer zu stoppen. Leverkusen konnte sich kaum mehr aus der eigenen Hälfte befreien, doch das zu-Null hielt noch. Neben den Außenstürmern machten der Skibbe-Elf auch die auf den ersten Pfosten getretenen Ecken zu schaffen, bei denen sich Bayer-Keeper Adler mehrmals ins Getümmel stürzen musste.

Tor zum 1:0 Für Bayer: Dimitry Bulykin köpft ein.

Tor zum 1:0 Für Bayer: Dimitry Bulykin köpft ein.

In der 59. und 68. Minute wechselte Skibbe mit Rolfes und Kießling zwei seiner Stammkräfte ein, doch personell gab er damit nicht das Signal zum Sturmlauf. Vielmehr wollte er mit Rolfes die Zentrale stabilisieren und mit Kießling für ein wenig Entlastung sorgen. Doch so richtig klappen wollte dies auch nicht: Die Russen hatten weiter den Vorwärtsgang drin und die größte Chance in der 70. Minute, als Denisov nach Doppelpass plötzlich alleine vor Adler auftauchte, doch der Offensivspieler traf nur den Pfosten.

Auch mit der Hereinnahme von Stürmer Gekas wurde das Spiel des Bundesligisten nicht forscher. Erst in der 83. Minute schoss Bayer in Person von Schneider auf das Tor, doch der Schuss des bemühten Nationalspielers wurde zur Ecke gelenkt. Im Gegenzug trat Haggui den durchgebrochenen Fayzulin um, und der spanische Schiedsrichter Mejuto Gonzalez gab folgerichtig Elfmeter: Tymoshchuk nahm einem ellenlangen Anlauf, doch heraus kam nur ein schwaches Schüsschen, das Adler locker festhielt (87.).

Zwar gab es für Bayer noch einige brenzlige Situation zu überstehen, doch dann war Schluss und Bayer verabschiedete sich mit einem Sieg aus dem UEFA-Cup. Wie im vergangenen Jahr scheitert Leverkusen in der Runde der letzten Acht.

Auf St. Petersburg wartet nun das Halbfinalhinspiel am Donnerstag, 24. April bei den Bayern. In der russischen Liga spielt der amtierende Meister, der nach vier Spielen fünf Punkte gesammelt hat, gegen Krylja Sovjetov Samara.

Leverkusen trifft am Sonntag auf den VfB Stuttgart, für die Skibbe-Elf nach drei Niederlagen in der Liga ein wegweisendes Duell im Kampf um die internationalen Startplätze.