St. Petersburgs Coach Sergey Semak nahm im Vergleich zum 1:1 gegen ZSKA Moskau drei Wechsel vor: Osorio, Smolnikov und Erokhin starteten für Zhirkov, Karavaev und Driussi (alle Bank).
Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann tauschte nach dem 8:0-Kantersieg gegen Mainz 05 einmal: Werner saß mit Adduktorenproblemen nur auf der Bank, für ihn begann Forsberg. Der Angreifer hatte seinem Trainer vor der Partie gesagt, dass er nicht bei 100 Prozent ist und hatte um eine Pause gebeten.
Es entwickelte sich eine erste Hälfte, in der Leipzig viel den Ball hatte, Zenit stand tief und lauerte auf Konter. Die erste Chance ging auf das Konto von RB, Laimers Schuss blieb jedoch zu zentral (7.). In der 14. Minute zappelte der Ball dann im Tor der Gastgeber, Halstenberg traf ins rechte Eck. Aber der Treffer wurde geprüft und anschließend aberkannt, da Nkunku in der Entstehung des Tores mit dem Arm am Ball war. Von den Russen kam offensiv im ersten Durchgang nicht viel, Douglas Santos prüfte Gulacsi mal aus der Ferne (25.).
Gruppe G
Demme platziert ins linke Eck
Allgemein gab es im ersten Durchgang wenig Höhepunkte, da Leipzig nur selten Lösungen gegen die dichte Defensive der Hausherren fand. Forsbergs Abschluss parierte Kerzhakov (42.). Kurz vor der Pause nahm die Partie noch einmal Fahrt auf: Azmoun setzte den Ball knapp am Tor vorbei (45.+2). Auf der Gegenseite zappelte das Leder dann nochmal im Netz - und diesmal zählte das Tor: Sabitzers Freistoß prallte in die Mauer und von da aus zu Demme, der traf platziert ins linke Eck zur 1:0-Pausenführung (45.+2). Für Demme war es erst das zweite Tor im 206. Pflichtspiel für RB. Zuvor hatte er nur am 29. Spieltag 2016/17 beim 4:0 gegen Freiburg für die Sachsen getroffen.
Forsberg findet Sabitzer - 2:0
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Sachsen mehr vom Spiel. Nkunkus Kopfball lenkte Kerzhakov über die Latte (48.) und Forsbergs Distanzschuss fing der Keeper sicher (57.). Von den Russen war offensiv weiter nicht viel zu sehen, doch aus dem Nichts kamen sie zu einer guten Chance, Gulacsi war gegen Azmoun auf dem Posten (60.). RB war weiterhin hoch überlegen - und belohnte sich: Forsberg schickte Sabitzer, der umkurvte Kerzhakov und drückte den Ball in die Maschen (63.).
Anschließend waren die Hausherren natürlich gefordert. Und es gab noch eine kurze Druckphase von Zenit, die beste Chance hatte Osorio per Kopf, doch Gulacsi war auf dem Posten (71.). Anschließend brachte Leipzig wieder Ruhe ins Spiel und brachte den Sieg souverän über die Zeit. Die Sachsen schraubten ihr Punktekonto damit auf neun Zähler und haben sehr gute Chancen auf das Achtelfinale.
Zenit muss am Sonntag (12 Uhr) bei Arsenal Tula antreten. Einen Tag zuvor geht es für RB Leipzig (15.30 Uhr) zu Hertha BSC nach Berlin.