MEHR ZUR REGIONALLIGA BAYERN
Im offenen Brief, der Anfang des Jahres auf der Schweinfurter Homepage veröffentlicht wurde, wird Markus Wolf schnell deutlich: "In Anbetracht der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung", schreibt der Präsident der "Schnüdel" dort, "werden wir unsere sportliche Ausrichtung ab der Saison 2023/24 entsprechend unseren finanziellen Rahmenbedingungen anpassen müssen. Was konkret bedeutet, dass wir keinen 'Profispielbetrieb' in der aktuellen Form mehr darstellen können."
Seine Vorstellung der Zukunftsausrichtung liefert Wolf auch gleich mit: "Wir werden daher künftig verstärkt auf Spieler setzen, die sich einerseits mit der neuen Konzeption identifizieren können und andererseits mit regionalem Bezug punkten sowie den FC im Herzen tragen", schreibt Wolf. Er wolle weiterhin Präsident des Gesamtvereins sowie Hauptsponsor und Geschäftsführer der Fußball-GmbH bleiben, versichert Wolf, und mit der 1. Mannschaft auch in Zukunft "ambitionierten Leistungssport in der höchsten Amateurklasse, der Regionalliga Bayern, anbieten." Fußball mit einer Mannschaft, so der Präsident, mit der sich alle Fans und Zuschauer identifizieren könnten. Der Unternehmer nimmt seinen Verein damit aber vorerst aus künftigen Rennen um mögliche Drittliga-Aufstiege.
Landete der FCS in den vergangenen vier Spielzeiten jeweils unter den Top-5 der Tabelle, läuft die aktuelle Saison nicht wie erhofft. Rang zehn heißt es zur Winterpause - die "Schnüdel" müssen eher nach unten denn nach oben schauen. An der Spitze sind die beiden Top-Teams, SpVgg Unterhaching und Würzburger Kickers, enteilt. Zum Re-Start am 18. Februar empfängt Schweinfurt den FV Illertissen.