Int. Fußball

Barça: Xavi sieht Robert Lewandowskis "bestes Spiel"

Barcelona ist wieder erster Real-Verfolger

Xavi sieht Lewandowskis "bestes Spiel" - Rote Karte sorgt für Unverständnis

Strahlender Sieger und verfrühter Abgang: Robert Lewandowski (li.) und Xavi bei Barcelonas Auswärtssieg.

Strahlender Sieger und verfrühter Abgang: Robert Lewandowski (li.) und Xavi bei Barcelonas Auswärtssieg. imago images (2)

So hatten sich Fans des FC Barcelona die englische Woche wohl erträumt, dem Arbeitssieg gegen Mallorca folgten überzeugende Triumphe über Neapel in der Königsklasse (3:1) sowie Atletico Madrid in der Liga (3:0). Die Katalanen sind wieder erster Verfolger Real Madrids in La Liga und dürfen sich angesichts des leichteren Weges in der Champions League sogar leise Hoffnungen auf den großen Wurf auf europäischer Bühne machen.

Das Team von Cheftrainer Xavi hat sich nach dessen Ankündigung, sein Amt im Sommer niederlegen zu wollen, in den vergangenen Wochen stetig gesteigert. Mittlerweile sind es zehn Spiele in Folge ohne Niederlage, der erst 17-jährige Pau Cubarsi ist gerade die große Konstante in der immer besser funktionierenden Defensive.

Entsprechend beseelt war Xavi nach dem unerwartet deutlichen Auswärtssieg in der Hauptstadt. Der 44-Jährige schwärmte vom "komplettesten Spiel" Barcelonas in dieser Saison, seine Mannschaft hatte er phasenweise "brillant" gesehen. "Alles, woran wir gearbeitet haben, ist perfekt aufgegangen", frohlockte Xavi.

Xavis "unbedachte Gesten" mit Folgen

Ein Sonderlob verdiente sich wenig überraschend Robert Lewandowski, der an allen drei Toren direkt beteiligt gewesen war: "Robert hat sein bestes Spiel gemacht, seit er bei uns ist." Xavi nannte es eine "Momentaufnahme zum Träumen".

Wie ein schlechter Traum muss ihm allerdings die Rote Karte kurz vor der Pause vorgekommen sein. Nachdem Xavi zwei Minuten zuvor bereits eine Gelbe Karte gesehen hatte, zückte Referee José Maria Sanchez Martinez in der 43. Minute sogar glatt Rot. Im Bericht des Unparteiischen war später von "lauten Schreien und unbedachten Gesten" die Rede, obwohl Barcelonas Coach zuvor bereits vom Vierten Offiziellen verwarnt worden war.

"Der Vierte Offizielle hat mir gesagt, dass es an den Gesten lag", führte Xavi später aus: "Ich habe nichts gesagt. Ich versuche nur, leidenschaftlich zu sein. Ich lebe es, ich will, dass meine Mannschaft gewinnt. Der Platzverweis war unnötig und unfair, aber man muss ihn akzeptieren. Ich habe nicht mit dem Schiedsrichter gesprochen."

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison wird Xavi gesperrt fehlen, in der aktuellen Form dürfte das Heimspiel gegen Las Palmas am 30. März allerdings auch nur eine bedingt hohe Hürde für die Blaugrana sein.

msc