Int. Fußball

Xavi bestätigt Dembelé-Abschied: "Ich bin enttäuscht"

PSG-Wechsel steht bevor

Xavi bestätigt Dembelé-Abschied: "Ich bin enttäuscht"

Wurde im Testspiel gegen Milan geschont: Ousmane Dembelé.

Wurde im Testspiel gegen Milan geschont: Ousmane Dembelé. AFP via Getty Images

Sieben Jahre nach seinem Abschied von Stade Rennes Richtung Borussia Dortmund steht Ousmane Dembelé vor der Rückkehr in sein Heimatland. Am Mittwochmorgen (MESZ) bestätigte Trainer Xavi am Rande des 1:0-Testspielsiegs gegen die AC Mailand in Las Vegas, dass der Weltmeister von 2018 den FC Barcelona nach sechs Jahren verlassen und zu Paris St. Germain wechseln wird.

"Wir konnten mit dem Angebot von PSG nicht mithalten", sagte der Barça-Trainer. Er habe zwar versucht, Dembelé, dessen Vertrag 2024 ausläuft, noch umzustimmen, doch dieser habe bereits mit PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi und dem neuen Trainer Luis Enrique gesprochen und gesagt, "dass es kein Zurück mehr gibt". Aus seiner Gefühlslage machte Xavi kein Geheimnis: "Ich bin enttäuscht. Ich habe es nicht erwartet."

Nachdem er 2017 mit vielen Nebengeräuschen für eine Sockelablöse von 105 Millionen Euro vom BVB nach Barcelona gewechselt war, war es nicht zuletzt Xavi, der Dembelé nach holprigen ersten Jahren in die Spur brachte. Warum es den inzwischen 26-jährigen Flügelstürmer jetzt nach Paris zieht, weiß Xavi nicht. "Wir haben ihn gefragt, warum, und er wusste nicht, wie er antworten sollte. Ich vermute, es ist etwas Persönliches."

Xavi hofft auf Neuzugänge - PSG zahlt wohl 50 Millionen Euro

Immerhin scheint sich Dembelé, der gegen Milan nicht eingesetzt wurde, anders als damals in Dortmund korrekt verhalten zu haben. "Das Wichtigste ist, dass er sich klar ausgedrückt hat", so Xavi. "Ich wünsche ihm Glück." Gleichzeitig hofft der Trainer nun auf weitere Neuzugänge. "Ich denke, wir müssen uns verstärken - selbst wenn er geblieben wäre."

Nachdem es am Dienstag noch übereinstimmend geheißen hatte, PSG habe eine bis Montagnacht gültige 50-Millionen-Euro-Klausel verstreichen lassen, ist nun unter anderem in "L'Equipe" die Rede davon, dass der französische Meister dennoch 50 Millionen Euro zahle und nur noch offen sei, wie die genauen Zahlungsmodalitäten aussehen. Spieler und Klub sollen sich bereits auf einen Fünfjahresvertrag geeinigt haben. 

jpe

Neymar, Benzema und vier Deutsche: Die Sommerwechsel nach Saudi-Arabien