WSV-Coach Peter Radojewski baute nach der 0:3-Heimpleite gegen Erfurt, die den Abstieg der Wuppertaler besiegelte, seine Anfangsformation auf gleich fünf Positionen um: Incilli, Fischer, Weikl, Uca sowie Sindi ersetzten Schäfer, Stickel, Rodrigues, Vata und Formento.
Jenas Trainer René van Eck wartete gegenüber dem 3:2-Sieg in Burghausen, mit dem sich die Thüringer im Aufstiegsrennen zurückgemeldet hatten, mit drei Änderungen an seiner Anfangself auf: Riemer und nach ihren abgelaufenen Sperren Kühne und Gardawski kamen für Lukimya (Gelb-Rot-gesperrt), Nagy (Kreuzbandriss) und Ullmann zum Zug.
In einer höhepunktarmen Anfangsphase meldeten sich die Gäste als Erste gefährlich vor dem Gehäuse von WSV-Keeper Maly zu Wort, Truckenbrod probierte es aus der Distanz (5.). Zwölf Minuten später ging allerdings nicht Jena, sondern der designierte Absteiger in Front: Nach einem Eckball zwang Fischer mit einem Kopfball Carl-Zeiss-Schlussmann Nulle zu einer reaktionsschnellen Parade. Über Neunaber kam das Spielgerät zurück zu Fischer, der das Leder trocken ins kurze Eck drosch (17.).
In der 35. Minute verletzte sich WSV-Stammkeeper Maly unglücklich beim Versuch einen weiten Ball nach vorne zu schlagen und wurde durch Samulewicz ersetzt. Jena erspielte sich in der Folge zwar Feldvorteile, fand aber vor dem Kabinengang keinen Weg durch den tief stehenden, gut sortierten Deckungsverbund der "Bergischen".
Der 37. Spieltag
Die van-Eck-Schützlinge hatten auch nach Wiederanpfiff mehr Spielanteile und generierten Chancen, konnten diese aber nicht in den Ausgleichstreffer ummünzen. Vielmehr hatten die Hausherren durch Asaeda eine gute Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen (62.).
Jena lief nun die Zeit davon. Die Saalestädter probierten es weiter, wenngleich oft zu umständlich, zu egalisieren. Dies änderte sich in der Schlussphase. Jena wurde zielstrebiger und kreierte einige Hochkaräter: Hähnge köpfte exemplarisch nach einer butterweichen Smeekes-Flanke an die Unterkante der Latte (72.). Die Thüringer drückten weiter, kamen auch durch den eingewechselten Amrhein spät zum Ausgleich (89). In der Nachspielzeit musste Smeekes noch nach einer Tätlichkeit mit Rot vom Feld, letztlich blieb es beim 1:1.
Am letzten Spieltag empfängt Jena die Reserve des VfB Stuttgart, Wuppertal tritt zeitgleich bei Dynamo Dresden an.