3. Liga

Viktoria Kölns Wunderlich zur Fortsetzung der Saison und Geisterspiele

Kölner Kapitän über Fortsetzung der Saison und Geisterspiele

Wunderlich: "...dann würde ich eher auf Abbruch plädieren"

Kölns Mike Wunderlich bei seinem individuellen Programm zu Hause.

Kölns Mike Wunderlich bei seinem individuellen Programm zu Hause. imago images

Alle Spieler des Drittligisten Viktoria Köln halten sich aktuell individuell fit. Wunderlich absolviert sein eigenes Programm meist am Nachmittag, vorher ist er mit seinen Söhnen im Garten bei einem Fußball-Parcours aktiv. Für den Moment gilt es eben für alle Fußballer, das beste aus der Situation zu machen.

Wann genau es in der 3. Liga weitergehen kann, ist derzeit noch nicht ersichtlich. "Da eine Prognose abzugeben, ist natürlich schwierig, zumal die Anzahl der Erkrankungen ja auch nicht abnimmt. Aktuell an Fußball zu denken, fällt mir schon schwer. Andererseits hoffe ich aber, dass wir irgendwann wieder spielen können - wenn es gesundheitlich Sinn macht", sagt Wunderlich.

Dabei ist der Kapitän der Viktoria aus Köln froh, dass er nicht die Entscheidung treffen muss und beneidet die Funktionäre beim DFB dafür nicht. "Geisterspiele finde ich schwierig, schon aus finanziellen Gründen. Abgesehen davon hat das für mich auch wenig mit Fußball zu tun. Vielleicht ist es ja möglich, durch die verlegte EM länger zu spielen. Wenn das auch nicht geht, dann würde ich eher auf Abbruch der Saison plädieren. So oder so: Es ist eine schwierige Aufgabe für den DFB", weiß der 34-Jährige.

Für eine Mannschaft und deren Stimmung ist es natürlich im Moment auch nicht einfach, wenn man sich nicht sieht. "Höchstens über einige Späße in der WhatsApp-Gruppe" könne der Teamgeist etwas aufrechterhalt werden, berichtet Wunderlich. "Ansonsten ist es natürlich eine schwierige Situation für eine Mannschaft, zumal man sich ja auch außerhalb des Platzes nicht sehen darf. Eine solche Situation ist für alle neu und hat es so wahrscheinlich noch nie gegeben."

mst/ol

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