Würzburgs Trainer Michael Schiele wechselte im Vergleich zum 1:2 in Karlsruhe viermal: Ahlschwede, Hansen, Baumann und Breitkreuz spielten für Göbel, Bachmann, Mast und Ademi.
Zwickaus Coach Joe Enochs beließ es nach dem 2:2 gegen Unterhaching bei einem Tausch: Barylla ersetzt in der Dreierkette Sorge.
Die Würzburger Kickers begannen forsch, erspielten sich dank eines engagierten Auftritts zu Beginn optische Feldvorteile und kamen über Breitkreuz auch zu ersten nennenswerten Chance des Spiels (7.). Mehr war aber für die Unterfranken im weiteren Verlauf nicht drin, das Problem der Hausherren war, dass sie im finalen Drittel den Ball nicht zum Mann bekamen.
Zwickau glänzt durch Effizienz
Der 15. Spieltag
Zwickau stand grundsolide, war primär auf eine stabile Deckung aus und lauerte offensiv auf Konter. Die Sachsen sahen sich einem durchaus druckvollen Kontrahenten gegenübergestellt, Schlussmann Brinkies musste aber dennoch nicht wirklich eingreifen. Sein Pendant auf der Gegenseite hatte da schon einen aufregenderen Abend - am Ende sollte es ein Abend werden, an den sich Bätge im Nachhinein nur ungern erinnern wird.
In der 13. Minute flog er bei einer Ecke klar am Ball vorbei und dürfte anschließend heilfroh gewesen sein, dass Wachsmuth verzog. Etwas später stand er dann einen Tick zu weit vor seinem Tor, als Skarlatidis den Ball im Mittelkreis an Reinhardt verlor. Der Zwickauer reagierte blitzschnell und traf per Heber aus 35 Metern genau ins rechte Eck (21.). Damit nicht genug, denn gerade mal vier Minuten danach verlor Hägele den Ball leichtfertig an Lauberbach. Könnecke übernahm und gab Bätge mit einem starken 17-Meter-Schuss ins linke Eck nicht den Hauch einer Chance - 2:0.
Würzburg fehlt das Abschlussglück
Ein denkbar schlechter Spielverlauf aus Sicht der Würzburger, die ordentlich gespielt hatten, sie letztlich aber durch individuelle Fehler um die Früchte ihrer Arbeit brachten. Dennoch blieben die Kickers auch im weiteren Verlauf mutig, sie probierten es und drängt weiter nach vorne - mit überschaubarem Erfolg. Weil Skarlatidis' abgefälschte Hereingabe knapp rechts vorbeiging (30.) und Hägele (36.) sowie Wagner (41.; 42.) die Genauigkeit vermissen ließen, blieb es beim 2:0 für den FSV zur Pause.
Und auch in Durchgang zwei zeigte sich ein ähnliches Bild. Würzburg rannte an und sorgte auch durchaus für Wirbel in der gegnerischen Deckung, offenbarte aber große Schwächen im Torabschluss. Mehrfach boten sich den Kickers vielversprechende Möglichkeiten, doch entweder bekamen die Zwickauer die Situation noch irgendwie geklärt, oder es fehlte schlicht die Genauigkeit.
Je näher das Ende rückte, desto zerfahrener wurde die Partie. Viele Zweikämpfe, einige Nickeligkeiten und immer wieder auftretende Diskussionen waren nicht gerade förderlich für den Spielfluss. Letztlich sollte es aus Würzburger Sicht nicht sein, sodass Zwickau den Auswärtsdreier über die Zeit brachte.
Würzburg gastiert nach der Länderspielpause am Samstag, den 24. November (14 Uhr), bei Fortuna Köln. Zwickau ist gleichzeitig zu Hause gegen Meppen gefordert.