Südwest

Worms-Coach Tretter: "Das spiegelt die ganze Runde wider"

Direkter Wiederabstieg der Wormatia besiegelt

Worms-Coach Tretter: "Das spiegelt die ganze Runde wider"

Für Worms geht es im Sommer wieder in die Oberliga.

Für Worms geht es im Sommer wieder in die Oberliga. IMAGO/Eibner

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Der K.o. für Wormatia Worms kam in der 4. Minute der Nachspielzeit: Philipp Hoffmann traf für den FC Homburg zum 4:3 - zum zweiten Mal war eine Wormser Führung während des nach der Pause wilden Schlagabtauschs gedreht. Weil dem VfR Aalen quasi zeitgleich der Lucky Punch zum 2:1 gegen Koblenz gelang, zeigte die Tabelle nun vier Punkte Rückstand der Wormaten auf den VfR - der Abstieg war plötzlich perfekt.

Zehn Minuten vorher hatte sich Worms mit dem Tor zum 2:3 noch auf Platz 15 vorgeschoben. Und selbst bei einem Remis gegen Homburg wäre noch was möglich gewesen: ein Endspiel gegen Kassel, wo Wormatias rheinland-pfälzischer Erzrivale aus Trier Schützenhilfe leistete.

Viele Spiele Spitz auf Knopf

"Ein Wechselbad der Gefühle", konstatierte Trainer Peter Tretter. "Wir haben zunächst wenig zugelassen, kommen zurück und werden bestraft, weil wir nicht mehr alles richtig gemacht haben. Das spiegelt die ganze Runde wider - die vielen Spiele Spitz auf Knopf, wo wir am Ende den Kürzeren gezogen haben." Tretter indes verdeutlichte auch völlig zu Recht, man sei "nicht heute abgestiegen". Den Ausschlag gab neben der Offensivschwäche auch die mentale Blockade im Null-Punkte-Heimspiel-Doppel gegen die direkten Konkurrenten aus Koblenz (1:2) und Freiberg (1:3), bei dem das Team dem Druck des Gewinnenmüssens nicht standhielt.

"Danach habe ich die Mannschaft zerfleischt - sie hat mich eines Besseren belehrt", betonte Tretter, und Mittelfeld-Stabilisator Jannik Marx wusste: "Wir waren eigentlich schon abgeschrieben." Gegen Aalen (4:1) und Balingen (3:0) konnte man dann aber "irgendwie befreiter aufspielen". Vor allem Sturmspitze Nils Fischer verdreifachte in den jüngsten drei Partien seine Trefferbilanz von drei auf neun Tore. Nie wirklich wegstecken konnte die Wormatia indes den langwierigen Ausfall des Innenverteidiger-Duos Tevin Ihrig und Jean-Yves Mvoto.

Nun gilt es, zumindest ein Saisonziel noch zu erreichen, wenn am 3. Juni das Südwestpokal-Finale gegen den Oberliga- Spitzenreiter und Regionalliga-Aufstiegsanwärter Schott Mainz ansteht.

Christian Schreider

Die Trainer in der Regionalliga Südwest