Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner baute seine Mannschaft nach dem 0:1 in Freiburg kräftig um und ließ nahezu keinen Stein auf dem anderen - lediglich Tisserand durfte erneut starten. Außerdem feierte Ginczek sein Startelfdebüt in dieser Spielzeit und zudem sein internationales Debüt.
Auch St. Etiennes Coach Claude Puel nahm zehn Wechsel nach dem 1:3 bei Stade Reims vor.
Entsprechend der vielen Wechsel, benötigte die Partie etwas Anlaufzeit. Den ersten Aufreger gab es nach 13 Minuten: Der Kapitän der Franzosen, Hamouma, köpfte aus kurzer Distanz knapp am Tor der Wölfe vorbei. Nur zwei Minuten später tauchten die Wolfsburger gefährlich im Strafraum St. Etiennes auf: Debütant Ginczek köpfte nach Vorarbeit von Schlager an den rechten Außenpfosten. Wolfsburg wurde etwas stärker, doch im Angriffsdrittel fehlte es zumeist an der nötigen Präzision.
Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld. Kurz vor der Pause hatten die Wolfsburger schon den Torschrei auf den Lippen, doch Palencia klärte nach einem Ginczek-Kopfball auf der Linie (43.). Es ging torlos in die Pause.
Europa League, Gruppe I
Paulo Otavio erlöst die Wölfe
Die Hausherren kamen deutlich besser aus der Pause und die Führung der Wölfe ließ nicht lange auf sich warten: Schlager bediente Brekalo, der klasse auf Otavio durchsteckte und der Außenverteidiger traf aus kurzer Distanz wuchtig unter die Latte (52.). Mit der Führung im Rücken versuchte Wolfsburg das Ergebnis zu verwalten.
Pervan hält den Sieg fest
Der Neunte der Bundesliga setzte in der Offensive nur noch vereinzelt Nadelstiche: Moulin fing eine Schlager-Flanke ab (62.) und Steffens Pass in der 74. Minute auf Nmecha war zu ungenau (74.). Fast hätte St. Etienne mit dem einzigen gefährlichen Vorstoß der zweiten Hälfte die Partie noch ausgeglichen, aber Pervan im Tor der Wölfe lenkte den Fernschuss über den Querbalken (84.). Danach passierte nichts mehr.
Die Wolfsburger ziehen mit dem Erfolg als Zweiter der Gruppe I in die Zwischenrunde ein. Am Montag in Nyon (LIVE! bei kicker) entscheidet das Los den kommenden Gegner der Wölfe auf der internationalen Bühne. Für die Franzosen ist die Europapokalsaison beendet.