Wolfsburgs Coach Felix Magath änderte sein Team im Vergleich zum 1:0 in Bremen auf drei Positionen. Für Grafite (5. Gelbe), Polak und Cicero spielten Dejagah, Helmes und Hasebe.
Lautern-Trainer Marco Kurz nahm nach dem 2:0-Sieg gegen St. Pauli ebenfalls drei Wechsel vor. Abel, Hoffer und de Wit blieben draußen. Moravek, Walch und Amedick durften von Beginn an ran.
Wolfsburgs Bemühen, sich mit einem Sieg etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen, war von Beginn an spürbar. Früh attackierten die Wölfe ihre Gegenspieler, begannen die Abwehrarbeit weit in der Pfälzer Hälfte und stellten die Kurz-Elf so vor erhebliche Probleme. Lauterns Aufbauspiel fand kaum statt, immer wieder ging die Kugel schnell verloren und der Lohn der engagierten Spielweise der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Mandzukic drückte in bester Abstaubermanier einen Ball aus der Nahdistanz über die Linie, schnell hieß es 1:0 für die Niedersachsen (6.).
Der 33. Spieltag
Und der Druck auf das von Keeper Trapp gehütete Tor nahm auch in der Folgezeit nicht ab. Wolfsburg war spielbestimmend, hatte durch Diegos Freistoßflanken zudem immer wieder gute Chancen (9., 17.), aber auch Glück, dass Schiedsrichter Knut Kircher ein elfmeterwürdiges Einsteigen von Torwart Benaglio gegen Hlousek nicht als solches ahndete (14.).
Wolfsburgs Dominanz ließ Mitte der ersten Hälfte nach, Kaisersautern kam zum Luftholen und schlug mit der ersten guten Gelegenheit prompt zurück: Ausgerechnet Lakic, der nächste Saison ins Trikot der Wolfsburger schlüpft, köpfte einen Eckball an den indisponierten Kjaer und Friedrich vorbei in die Maschen (25.). Die Freude des Torschützen fiel dabei verhalten aus. Seiner Mannschaft gab der Treffer jedoch neues Selbstbewusstsein.
Der FCK schnürte sein Defensiv-Netz nun enger, stand besser am Gegenspieler und hielt besser dagegen. Und hatte in Tifferts Freistößen eine Waffe zur Hand, die den VfL noch vor der Pause ein weiteres Mal entzauberte. Diesmal stand Kjaer zu weit von Amedick entfernt, der Kapitän der Gäste überwand Benaglio so mit einem fulminanten Rechtsschuss (44.).
Nach dem Seitenwechsel igelte sich der FCK in der eigenen Hälfte regelrecht ein und setzte nur noch vereinzelte Entlastungsangriffe an – es spielte nur der VfL, Wolfsburg wollte mit aller Macht zum Ausgleich. Und die Chancen dafür waren durchaus vorhanden. Jessen rettete per Kopf vor Mandzukic (48.), Koo vergab aus halbrechter Position (56.) und Helmes blieb in der Folge erst an einem Kontrahenten hängen (63.), vergab dann binnen Sekunden zwei Großchancen zum 2:2 (69.).
Wolfsburg agierte mit zunehmender Spielzeit immer nervöser, spielte nun vermehrt lange Bälle und brachte den langen Abwehrmann Madlung als zusätzliche Spitze (81.). Doch auch so konnte Wolfsburg nicht die konsequent und diszipliniert verteidigende FCK-Abwehr knacken. Trotz weiterer Möglichkeiten durch Koo (84., 86.) und Riether (89.) blieb den Wolfsburgern kein weiterer Torerfolg vergönnt und der drohende Abstieg somit ganz nahe. Die Niedersachsen müssen weiter zittern.
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gastieren die Wölfe in Hoffenheim, Lautern verabschiedet sich zu Hause gegen Werder Bremen in die Sommerpause.