WAC-Cheftrainer Dietmar Kühbauer nahm gegenüber der 0:2-Niederlage am ersten Spieltag der österreichischen Bundesliga gegen Austria Wien drei Änderungen vor: Berger, Silvio und Zündel ersetzten Tschernegg, Jacobo und Hellquist.
Dortmunds Coach Thomas Tuchel bot im ersten Pflichtspiel des BVB in der neuen Saison zwei Sommerverpflichtungen von Beginn an auf. Im Tor startete Bürki (aus Freiburg gekommen), Weidenfeller nahm auf der Bank Platz. Eine Entscheidung im Kampf um die Nummer eins ist das allerdings noch nicht wie Tuchel bestätigte. Der Routinier wird im Rückspiel zum Einsatz kommen. Einen anderen Startelfplatz erspielte sich Weigl, der von 1860 München kam und neben Gündogan auf der Doppelsechs auflief.
Blitzsauberer Konter - Hofmann schiebt ein
Die Dortmunder nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und hatten mehr vom Spiel, die Gastgeber konzentrierten sich auf ihr Konterspiel. Nach nur zwei Minuten hätte der Ball fast schon im Netz der Österreicher gezappelt, doch Aubameyangs Kopfball nach Hofmann-Flanke rauschte knapp am Tor vorbei. Die Gäste blieben weiter tonangebend und durften in der 14. Minute die Führung bejubeln. Nach einem blitzsauberen Konter hatte am Ende Mkhitaryan die Übersicht und legte quer für Hofmann, der nur noch einschieben musste – 1:0.
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Auch nach dem Treffer das gleiche Bild: Dortmund blieb spielbestimmend und hatte viel Ballbesitz, der WAC fand nach vorne nicht statt. Ein Kopfball von Hummels nach Reus-Flanke ging über das Tor (22.). Wenig später hatten die BVB-Fans schon den Torschrei auf den Lippen, aber Mkhitaryans Querpass auf Aubameyang war etwas zu steil (29.). Die Dortmunder ließen den Ball weiter gefällig durch die eignen Reihen laufen, die Konterversuche der Gäste blieben bei Ansätzen. Da auch der BVB nicht mehr entscheidend zum Abschluss kam, ging es mit dem 1:0 für die Schwarz-Gelben in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb der Bundesligist anfänglich überlegen: Nach schönem Zuspiel von Reus scheiterte Torschütze Hofmann mit seinem Flachschuss an Wolfsbergs Keeper Kofler (51.). Erst setzte Aubameyang eine Kopfballchance drüber (56.), dann kamen plötzlich die Gastgeber zu ihrer ersten Gelegenheit. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff tauchte Zündel frei rechts im Strafraum auf, nagelte den Ball aber deutlich über das BVB-Gehäuse (61.).
WAC wacht auf, BVB im Glück
Diese gute Chance gab den Österreichern Auftrieb, die Gastgeber wurden fortan um einiges mutiger und forscher. Ein Freistoß von Seidl stellte allerdings kein Problem für Bürki dar (65.). BVB-Coach Tuchel reagierte mit einem Doppelwechsel und brachte Kagawa und Castro für Weigl und Hofmann.
Pierre-Emerick Aubameyang (re.) mit einem Kopfball, hier im Duell mit Wolfsbergs Boris Hüttenbrenner. imago
Doch das brachte zunächst nicht viel, die Gastgeber spielten weiter nach vorne, plötzlich nahm die Partie gehörig Fahrt auf und wogte hin und her. Standfests Schuss wurde gerade noch zur Ecke abgewehrt (70.). Den folgenden Kopfball des eingewechselten Trdina nach der Ecke klärte Mkhitaryan in höchster Not auf der Linie (71.).
Es ging hin und her, die nächste Ecke des WAC brachte erneut Gefahr. Hüttenbrenner stieg am höchsten, Bürki war erst zur Stelle, auch den Nachschuss brachte Standfest nicht im Tor unter (84.). Die Österreicher hatten sich im zweiten Durchgang ein Tor verdient, doch der Schweizer Keeper der Schwarz-Gelben hielt die Null. Da auch Sokratis' Kopfball den Weg nicht ins Tor fand (88.), blieb es beim 1:0-Auswärtssieg der Borussen, ein sicherlich mehr als ordentliches Ergebnis für das Rückspiel.
Während es für den Wolfsberger AC bereits am kommenden Sonntag (16.30 Uhr) beim SV Ried mit dem Ligabetrieb weitergeht, haben die Dortmunder bis zum Rückspiel am 6. August (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) Pflichtspielpause.