Im Visier der FIFA: Marco Materazzi. dpa
Zidane hatte am Mittwoch im TV erklärt, dass ihn der italienische Verteidiger mit "sehr persönlichen und harte Worten" gegen seine Mutter und Schwester beleidigt habe. Schiedsrichter Horacio Elizondo hatte Zidane nach dessen Kopfstoß in der 110. Minute des Feldes verwiesen. Die FIFA hatte bereits am Dienstag ein Disziplinarverfahren gegen den Franzosen eingeleitet.
Zidane soll nun bis zum 18. Juli eine Erklärung abgeben, die wiederum Materazzi zur Kenntnis gebracht werde. Für den 20. Juli erhielten beide Spieler die Vorladung zu einem Konfrontationsverfahren vor der Disziplinarkommission, das am Sitz der FIFA in Zürich anberaumt ist. Vorgesehen ist, dass die FIFA-Disziplinarkommission am gleichen Tag eine Entscheidung fällen wird.
Über das Ergebnis würden die Medien in schriftlicher Form informiert. Vorsorglich wies die FIFA ausdrücklich darauf hin, dass das Konfrontationsverfahren am 20. Juli unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinde.
Bereits an diesem Freitag sagte Materazzi vor der FIFA-Disziplinarkommission aus. "Es werden keine Details des Treffens zwischen Offiziellen der FIFA und Herrn Materazzi bekannt gegeben", teilte FIFA-Sprecher Nicolas Maingot am Freitagmittag mit. Zunächst sollen die genauen Umstände des Vorfalls geklärt werden.
