WM

Sorin: "Das reicht uns nicht"

Argentinien: Vor dem Viertelfinale gegen Deutschland

Sorin: "Das reicht uns nicht"

Siegeshungrig: Deutschlands Gegner Argentinien.

"Wir haben Siegeshunger und ein sehr gutes Gruppengefühl": Juan Pablo Sorin (Bildmitte) über das argentinische Team. imago

Deutschland habe zwar "dieselben Spieler wie (bei der WM) 2002, aber sie sind ein anderes Team". Die beiden Mannschaften seien "nicht zu vergleichen". Die Klinsmann-Elf versprühe heute mehr Glanz als früher. "Hoffentlich können sie das gegen uns nicht umsetzen", sagte der 30-Jährige am Sonntagabend nach der Rückkehr der Argentinier aus Leipzig ins WM-Quartier in Herzogenaurach. In Leipzig hatten sich die "Gauchos" am Samstag im Achtelfinale mit 2:1 nach Verlängerung gegen Mexiko durchgesetzt und damit für das Viertelfinale gegen Deutschland qualifiziert.

"Wir haben die große Aufgabe, gegen ein Land anzutreten, das in den vergangenen Tagen explodiert ist und hinter seiner Mannschaft steht", sagte der Linksverteidiger, der beim FC Villarreal in Spanien unter Vertrag steht. Das Match werde eine daher "extrem große Herausforderung". Argentinien dürfe somit "die Fehler aus dem Mexiko-Spiel nicht wiederholen" und etwa früh in Rückstand geraten.

"Die letzten Spiele beider Mannschaften haben gezeigt, dass die ersten 15 Minuten mit entscheidend sind. Wer da den Rhythmus vorgibt, der wird auch die Meriten ernten", so der Kapitän der "Albiceleste". Aber "wir haben Siegeshunger und ein sehr gutes Gruppengefühl", so der Kapitän, der Deutschland zwar nicht in der Favoritenrolle sieht, jedoch "als Gastgeber in der Verantwortung".

Beeindruckt zeigte sich Sorin wie auch Ersatzspieler Lionel Scaloni von West Ham United, der gegen Mexiko den verletzten Nicolas Burdisso vertrat, von Phillip Lahm: "Der beste Linksverteidiger des Turniers." Mit den schnellen Stürmern Podolski und Klose sowie Ballack hinter den Spitzen und einem starken Mittelfeld sei die DFB-Elf sehr gut bestückt. Doch die Gastgeber stünden hinten "nicht so sicher, wie man das von deutschen Mannschaften kennt. Das müssen wir ausnutzen", sagte Scaloni, der verschmitzt andeutete: "Wir kennen die Schwächen der Deutschen, sagen aber nicht, was uns noch aufgefallen ist."

Jörg Wolfrum