Streitpunkt Wildpark: Die Diskussionen um den Umbau der KSC-Heimstätte wollen nicht abreißen. imago
So erklärte Karlsruhes Oberbürgermeister Heinz Fenrich in einer Pressemitteilung am Dienstag: "Um die Verhandlungen mit dem Karlsruher SC endlich zum Erfolg führen zu können, brauchen wir verbindliche Äußerungen von Präsidium und Management, die auch Bestand haben. Von unterschriftsreifen Verträgen sind wir noch weit entfernt." Aufgrund von befürchteten Mehrkosten hat die Stadt die für Mai geplante Entscheidung über die ausverhandelten Verträge für nicht haltbar erklärt.
Baubeginn im Sommer 2009 unrealistisch
Wegen unter anderem ungeklärten steuerlichen Fragen, veränderten Auflagen des DFB und der DFL und gestiegenen Baupreisen schätzt die Stadt die Erhöhung der Investitionskosten zwischen sieben und 17 Millionen. "Ein Baubeginn im Sommer 2009 ist deshalb aus heutiger Sicht völlig unrealistisch", sagte das Stadtoberhaupt. Zumal sich die jährlichen Zuschüsse über die komplette Vertragslaufzeit von bereits aufgebesserten 1,6 Millionen um weitere zwei bis drei Millionen Euro erhöhen würden.
Laut Fenrich belaufen sich die Baukosten nach aktuellem Verhandlungsstand auf 73 Millionen Euro. Er betonte aber, dass "diese Kosten derzeit nur unverbindliche, grobe Schätzungen sind".
Dohmen: "Wir haben keinen Plan B"
Nach der Kritik von Fenrich berief KSC-Manager Rolf Dohmen für Mittwochnachmittag eine Krisensitzung mit den zuständigen Gremien ein. Aussteigen aus der Debatte um den geplanten Stadionumbau wolle der Karlsruher SC indes nicht. "Wir haben keinen Plan B", gab Dohmen zu Protokoll.
