Jörg Markert, Abteilungsleiter beim ATSV Erlangen, hat auch während der langen Corona-Pause das Tabellenbild der Bayernliga Nord nicht aus dem Gedächtnis gelöscht und sagt in Bezug auf seinen im gesicherten Mittelfeld rangierenden Verein: "Für uns ist diese Saison ein Übergangsjahr. Daher werden wir in der restlichen Saison - falls sie fortgesetzt werden kann - mit einer jungen Mannschaft auflaufen."
Kapitän Michael Krämer, 34 Jahre alt und in zwei Zweitliga- und 103 Regionalligaspielen gestählt, wäre beim Verjüngungsprozess eine neue Rolle zugekommen. Markert: "'Mitch' hätte die Jungen führen sollen, aber er hätte nicht mehr jedes Spiel gespielt." Das wollte Krämer nicht, der sich nun auf Vereinssuche begibt. Auch wenn die verschiedenen Ansichten zu einer Trennung geführt haben, sei man freundschaftlich auseinandergegangen, betont Markert.
Weitere Abgänge und ein Rückkehrer
Krämer ist allerdings nicht der einzige Abgang, der in den vergangenen Tagen publik wurde: Auch Kevin Guerra (pausiert arbeitsbedingt), Daniel und Lukas Melchner (beide zum Ligakonkurrenten DJK Ammerthal), Marcel Fürsattel (zum Kreisligisten TSC Neuendettelsau) sowie Sebastian Zillig (Unstimmigkeiten über etwaige Einsätze in der U 23) werden nicht mehr das Erlanger Trikot überstreifen. Dem gegenüber steht die Rückkehr von Defensivspieler Sebastian Marx, der zuletzt in den USA weilte. Zudem soll schon in ein paar Tagen ein neuer Offensivspieler zu den Mittelfranken stoßen.