SVWW-Coach Hans-Werner Moser stellte seine Elf gegenüber der 0:2-Auswärtsniederlage bei Wacker Burghausen auf vier Positionen um: Für Billick, Kunert, Benjamin Hübner und Ziegenbein begannen Hollmann, Amstätter, Florian Hübner und Bohl. Auf der Gegenseite nahm Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht im Vergleich zum 4:3-Heimerfolg gegen den VfB Stuttgart II Schanda, Reichel und Boland für Dogan, Calamtia und Theuerkauf aus der Startformation.
Die Zuschauer sahen eine ausgeglichene Anfangsphase, in der die Gastgeber leicht feldüberlegend agierten. Die Braunschweiger konzentrierten sich zunächst auf eine sichere Defensive und unterbanden gefährliche Offensivaktionen der Hessen. So blieben beide Torhüter zunächst beschäftigungslos, einzig ein Ziemer-Kopfball, der knapp das BTSV-Gehäuse verfehlte, sorgte für Aufregung (16.). Die Gäste aus Niedersachsen hatten die erste Chance in der 25. Minute: Pfitzner tankte sich zur Grundlinie durch und passte auf Calamita, dessen Schuss über das Tor ging.
Insgesamt blieb die Partie aber unansehnlich und chancenarm, da sich beide Teams mit vielen Fehlpässen das Leben selbst schwer machten. Mehr als Halbchancen durch Amstätter (33.), Ziemer (35.) und Bohl (42.) sprangen daher bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr heraus.
Der 15. Spieltag
Nach der Pause erwischten die Braunschweiger den besseren Start: Boland setzte sich durch und prüfte aus 20 Metern SVWW-Torhüter Domaschke, der den Ball aber sicher parierte (47.). Auch die Gastgeber hatten durch Öztürk eine gute Gelegenheit, doch verhinderte Petkovic gerade noch den Rückstand (56.). Wehen-Wiesbaden war zwar gewillt, die Niedersachsen unter Druck zu setzen, doch verteidigte die BTSV-Abwehr konsequent. Allein in der 66. Minute wurde es brenzlig, als Dogan als letzter Mann Kopf und Kragen gegen den durchgestoßenen Bohl riskieren musste.
In der Offensive hatten die Gäste einzig durch einen Kruppke-Freistoß aus 25 Metern eine Chance (77.), doch verzog der BTSV-Angreifer deutlich. Zwar zeigten sich die Gäste in der Schlussphase aktiver, ein Treffer sollte aber nicht mehr gelingen.
Wehen-Wiesbaden spielt am Samstag bei Bremen II, Braunschweig am selben Tag zu Hause gegen Sandhausen.