Bevor es Henrikh Mkhitaryan im September 2019 nach Italien verschlug, spielte er in vier Ländern und gewann überall den Supercup: 2006, 2007 und 2009 den armenischen mit dem FC Pyunik Erewan, 2013 den ukrainischen mit Schachtar Donezk, 2014 und 2015 den deutschen mit Borussia Dortmund - und 2017 den bisher letzten mit Manchester United.
Inzwischen spielt der Mittelfeldmann in Mailand, einen Titel hat er mit Inter allerdings noch nicht gewonnen. Nun steht ihm das erste Endspiel mit den Nerazzurri bevor - und Mkhitaryan bietet sich die Gelegenheit, auch im fünften Land, in dem er Fußball spielt, den Supercup zu gewinnen. Für den ehemaligen Dortmunder würde sich ein Kreis schließen, für Inter wäre es der nächste Titel nach dem Gewinn der Coppa Italia im Vorjahr.
Wenn wir so spielen, wie wir es können, kann uns nichts aufhalten.
Henrikh Mkhitaryan
Der Supercoppa-Gewinn im vergangenen Jahr, das Vertrauen in die eigene Stärke - und jahresübergreifend 13 Punkte aus den vergangenen fünf Serie-A-Spielen, darunter das 1:0 gegen Neapel, mit dem Inter dem souveränen Tabellenführer die erste Niederlage beigebracht hatte: Während sich bei Stadtrivale Milan dieser Tage Fragen nach dem großen Ganzen stellen, titelt Inter in Versalien auf seiner Homepage: "Il momento è arrivato" - der Moment ist gekommen.
"Wenn wir so spielen, wie wir es können, kann uns nichts aufhalten", sagte Mkhitaryan bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der Supercoppa und erinnerte in diesem Zuge an die Champions-League-Duelle mit dem FC Barcelona (2:1, 3:3) im Oktober und an den Sieg gegen Neapel zu Jahresbeginn. Inter fühlt sich gerüstet - und hat mit Mkhitaryan einen Supercup-Spezialisten in seinen Reihen.
