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Wertschätzung deluxe: Bills gehen mit Josh Allen "All-In"

Buffalo vertraut vollends auf starken Spielmacher

Wertschätzung deluxe: Bills gehen mit Allen "All-In"

Soll Großes vollbringen: Bills-Quarterback Josh Allen.

Soll Großes vollbringen: Bills-Quarterback Josh Allen. imago images/Icon SMI

Seit Sean McDermott im Jahr 2017 als Head Coach bei den Buffalo Bills übernommen hat, geht es mit dem Franchise aus dem US-Bundesstaat New York wieder richtig aufwärts - was neben den sportlichen Errungenschaften des Trainers (nach 1999 wieder Play-off-Teilnahmen 2018, 2020, 2021) eng verbunden ist mit der Quarterback-Position. Der im NFL-Draft 2018 in der 1. Runde an 7. Stelle geholte Josh Allen erfüllt alle Qualitätsansprüche eines modernen Teams.

Und das hat sich allen voran in der letzten (Corona-)Saison gezeigt: Hat sich der gebürtige Kalifornier bereits in seinen ersten beiden Jahren hochveranlagt, clever und vor allem auch robust präsentiert, ist zuletzt die Explosion erfolgt. Mit starken 4544 Passing Yards, 37 Passing Touchdowns und weiteren acht Rushing Touchdowns bei nur zehn Interceptions hat Allen seine beste Regular Season gespielt (Rekord in dieser Kombination) - und ist mit seinen Kollegen nach einem 27:24 gegen die Indianapolis Colts in der Wild Card Round sowie einem 17:3 gegen die Baltimore Ravens in den Divisionals erst im AFC-Finale an den Kansas City Chiefs um Patrick Mahomes gescheitert (24:38).

Allen rangiert sogar vor Mahomes

Klar, dass ganz Buffalo nun in den nächsten Jahren vom ganz großen Wurf, dem Super Bowl, träumt. Und genauso den Alptraum alter Tage endlich ablegen will, als die Bills in den Spielzeiten 1990, 1991, 1992 und 1993 jeweils die AFC gewonnen und zugleich jedes Mal das große Endspiel in den Sand gesetzt haben (einmalig bislang in der NFL). Der Mann der Hoffnung dabei: Spielmacher Allen, der bereits vor Wochen klargemacht hat, dass dieses Franchise etwas Besonderes für ihn ist: "Das hier ist ein Ort, den ich Heimat nenne - ich liebe es hier!"

Deswegen haben die Chefs nun Nägel mit Köpfen gemacht und den 25-Jährigen langfristig gebunden. Sein bisheriger Vertrag lief eigentlich nur noch bis 2022, nun aber gab es die Verlängerung bis 2028. ESPN-Insider Adam Schefter schreibt davon, dass Allens Kontrakt 258 Millionen US-Dollar schwer sein soll - 150 Millionen US-Dollar garantiert (Höchstwert noch vor den garantierten 141,5 Millionen US-Dollar für Chiefs-Ass Mahomes). Der Quarterback ist damit außerdem der erste Spieler der 2018er Quarterback-Riege, der groß abkassiert. In nächster Zeit dürften noch Ravens-Star Lamar Jackson und Browns-Anführer Baker Mayfield folgen.

Noch eine Randnotiz, die zeigt, wie viel Geld im Profisport wie etwa der National Football League seit Jahren fließt: Buccaneers-Quarterback Tom Brady (siebenmaliger Super-Bowl-Champion) hat in seinen ersten 21 NFL-Spielzeiten insgesamt 263,5 Millionen US-Dollar verdient, Allen kommt mit seinem jetzigen Sechs-Jahres-Vertrag auf 258 Millionen US-Dollar - was natürlich mit gestiegenen Salary Caps zu tun hat.

mag

Gigantische Geldspeicher: Top-Verträge in der NFL