DFB-Pokal

Werner und Bayern - vier Fragen, vier Antworten

Leipzigs Stürmer im DFB-Pokal-Finale im Fokus

Werner und Bayern - vier Fragen, vier Antworten

München lockt: Timo Werner.

München lockt: Timo Werner. imago images

Im DFB-Pokal-Finale am heutigen Samstag (20 Uhr, LIVE! bei kicker.de) steht Timo Werner (23) besonders im Fokus: weil es sein letztes Spiel für RB Leipzig sein könnte und weil er danach vielleicht zum Gegner wechselt.

Will der FC Bayern Werner?

Ja. Werner ist informiert, dass ihn die Bayern grundsätzlich haben möchten, vor dem Bundesliga-Ende sowie dem Pokal-Finale jedoch nicht aktiv werden wollten. Darüber ist auch die Führung in Leipzig unterrichtet. Ob die Münchner nach dem Jahresabschluss 2018/19 ihre Bemühungen forcieren werden, bleibt abzuwarten: Zu ermitteln sind extern mit den RB-Verantwortlichen die finanziellen Konditionen und intern in München der Zeitpunkt eines Transfers.

Will Werner zum FC Bayern?

Ins Ausland - es gab für ihn Anfragen aus England und von Atletico Madrid - zieht es Werner in jungen Jahren noch nicht, sondern im Falle eines Vereinswechsels "nur zu einem Verein in Deutschland", wie er es formulierte. Es war klar, wen er meinte: den FC Bayern. Zwar kann sich der 24-malige Nationalspieler (neun Tore) auch noch ein weiteres Jahr in Leipzig vorstellen, gerade auch unter dem neuen Coach Julian Nagelsmann. Doch das wollen die RB-Bosse auf keinen Fall: Ihn 2020 ablösefrei gehen zu lassen, kommt für sie nicht infrage.

Ist eine Vertragsverlängerung in Leipzig ausgeschlossen?

Ja, seinen noch ein Jahr gültigen Vertrag in Leipzig wird Werner nicht verlängern.

Welche Rolle könnte Werner in München spielen?

Genau diese Frage müssen die Bayern-Verantwortlichen für sich beantworten. Werner fühlt sich am wohlsten als umtriebiger Partner um einen Mittelstürmer herum, also in der Thomas-Müller-Position. Im Grunde kann er in der Offensive überall eingesetzt werden, im Bedarfsfall auch auf den Flügeln. Da die Bayern für die (linke) Außenbahn auch um Leroy Sané werben, werden sie klären müssen, wie dringlich ein Kauf Werners zur kommenden Saison ist - und wie viel sie investieren wollen. Das Thema bleibt also spannend.

Karlheinz Wild/jpe