21 Spieler bekamen Spielzeit, als der FC Chelsea ein Testspiel beim Charlotte FC mit 3:5 im Elfmeterschießen verlor, Timo Werner jedoch nicht: Der deutsche Nationalspieler fiel mit Oberschenkelproblemen aus. Dabei hätte gerade er es nötig, sich in der Sommervorbereitung zu zeigen.
Nach zwei durchwachsenen Jahren an der Stamford Bridge ist Werners Zukunft offener denn je, und dafür hat er nicht zuletzt selbst gesorgt. Auf die Frage, ob er trotz der neuen Konkurrenz um Königstransfer Raheem Sterling bei Chelsea glücklich werde, hatte er vielsagend geantwortet: "Ich könnte überall glücklich sein." Er wolle mehr spielen, "um für die WM gut in Form zu sein und auch eine Chance zu haben, bei der WM zu spielen".
"Ich wäre sehr glücklich, wenn ich als junger Kerl einen Vertrag beim FC Chelsea hätte"
Darauf angesprochen, reagierte sein Trainer nun irritiert. "Ich bin überrascht", sagte Thomas Tuchel. "Ich wäre sehr glücklich, wenn ich als junger Kerl einen Vertrag beim FC Chelsea hätte. Ich wäre einer der glücklichsten Menschen auf dem Planeten. Wenn er das gesagt hat, verstehe ich es nicht."
Was Werner, dessen Vertrag 2025 ausläuft, tun muss, um mehr Spielzeit zu erhalten? "Qualität zeigen", so Tuchel, "sich seinen Platz erobern und ihn verteidigen." Nach einer hinsichtlich Spielminuten ansprechenden Debütsaison mit 35 Premier-League-Einsätzen (sechs Tore) war dem 26-Jährigen das unter Tuchel zuletzt nur noch sporadisch gelungen.
Tuchel baut dennoch weiter auf die Dienste des Ex-Stuttgarters und -Leipzigers. "Klar", antwortete er auf die Frage, ob Werner Teil seiner Planungen für die neue Saison sei. "Er ist unser Spieler."
