DFB-Pokal

Werder: Ohne Johannsson, aber mit Bargfrede

Bremen geht zuversichtlich in den Pokal

Werder: Ohne Johannsson, aber mit Bargfrede

Bremens Philipp Bargfrede (re., gegen Salzburgs Yabo) kann im Pokal bei den Würzburger Kickers spielen.

Bremens Philipp Bargfrede (re., gegen Salzburgs Yabo) kann im Pokal bei den Würzburger Kickers spielen. Getty Images

"Wir nehmen den Gegner sehr ernst", sagte Skripnik am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Pflichtspielauftakt und lobte im gleichen Atemzug den Drittliga-Aufsteiger: "Würzburg spielt taktisch die Raute und ist ein sehr athletisches, gut organisiertes Team mit viel Selbstbewusstsein." Zumal die Unterfranken - anders als seine Elf - bereits im Ligabetrieb stehe und deshalb im Rhythmus sei.

Entscheidend für ein Weiterkommen wird laut Manager Thomas Eichin sein, das die "Einstellung" stimme. Davon ist Skripnik aber überzeugt. "Die Mannschaft hat Charakter, es ist eine tolle Truppe", so der gebürtige Ukrainer. Für eine breite Brust sorgen zudem die Ergebnisse der Vorbereitung, als die Grün-Weißen viel beachtete Siege gegen solch renommierte Teams wie Sevilla, Valencia oder West Ham einfahren konnten.

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Personell kann Skripnik auf den zuletzt angeschlagenen Bargfrede (Bänderanriss im Sprunggelenk) zurückgreifen. "Philipp hat keine Beschwerden mehr", berichtete Skripnik, der deshalb davon ausgeht, dass der Mittelfeldspieler bei den Kickers "zur Verfügung stehen" wird. Fehlen werden dagegen weiterhin Keeper Wolf nach seiner Hüft-Operation sowie Makiadi, der nach seiner Oberschenkelzerrung erst am Freitag wieder in das Training zurückkehren wird. Ein kleines Fragezeichen steht zudem noch hinter Öztunali (Knieprobleme), der heute Nachmittag einen neuen Anlauf nehmen wird.

Johannsson bekommt noch Zeit - Elia verabschiedet sich

Definitiv fehlen im ersten Pokalspiel wird Angreifer Johannsson. Dem Neuzugang wird noch Zeit zur Akklimatisation zugestanden. "Er ist ein junger Mann in einer neuen Liga", sagte Skripnik: "Wir haben Geduld mit ihm." Mit dem US-amerikanischen Nationalstürmer sind laut Eichin die Kaderplanungen abgeschlossen: "Die Mannschaft steht, wir haben auf allen Positionen doppelte Besetzung", sagte der 48-Jährige. Lediglich bei Verletzungsproblemen bestünde für Werder noch Handlungsbedarf.

Nicht mehr für Werder Bremen antreten wird Eljero Elia. Der Niederländer, der im Sommer 2012 an der Weser anheuerte, aber nie richtig glücklich wurde, wechselt ablösefrei in seine Heimat und schließt sich Feyenoord Rotterdam an. "Alle drei Parteien sind sehr zufrieden", zeigte sich Eichin glücklich darüber, dass das unrühmliche Kapitel endgültig geschlossen wurde: "Es ist eine Lösung im Sinne aller." Ganz aus den Augen verlieren werden die Werderaner den Offensivallrounder allerdings nicht, immerhin würden sie von einem Weiterverkauf Elias finanziell profitieren, wie Eichin verriet.

jer