2. Bundesliga

Werder Bremen erzielt Einigung mit Markus Anfang - Knackpunkt Ablöse

Bremens Wunschlösung

Werder erzielt Einigung mit Anfang - Knackpunkt Ablöse

Soll und möchte Trainer in Bremen werden: Markus Anfang.

Soll und möchte Trainer in Bremen werden: Markus Anfang. imago images

Der SV Werder Bremen arbeitet bei der Suche nach einem neuen Trainer weiter daran, seine Wunschlösung umzusetzen: Mit Markus Anfang wurde bereits die Einigung für eine gemeinsame Zusammenarbeit zur kommenden Saison erzielt. Die "Deichstube" hatte darüber zuerst berichtet. Nach kicker-Informationen soll Anfangs Vertrag über mindestens zwei Jahre laufen; unterschrieben ist jedoch noch nichts.

Denn bevor der Trainerwechsel final über die Bühne gehen kann, muss sich Werder noch mit dem SV Darmstadt 98 auf eine Ablöse einigen. Bei den Lilien steht Anfang noch bis 2022 unter Vertrag. Die Bremer sind nicht bereit, mehr als eine moderate sechsstellige Summe für ihren neuen Coach an einen abgebenden Verein zu überweisen. Noch reicht den Hessen das Werder-Angebot jedoch nicht aus.

Unter Trainer Anfang hat der SV Darmstadt gerade erst die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte (33 Punkte) gespielt. Zuvor stellte der 46-Jährige bereits beim 1. FC Köln unter Beweis, dass er einen abgestiegenen Traditionsklub wieder auf Aufstiegskurs bringen kann. Davor gelang ihm mit Holstein Kiel sogar fast der Durchmarsch von der 3. Liga in die Bundesliga, der erst in der Relegation scheiterte. Auch mit jungen Spielern arbeitete Anfang schon erfolgreich, wurde als U-17-Coach mit Bayer Leverkusen Deutscher Meister und trainierte dabei über längere Zeit einen gewissen Kai Havertz.

Anfang steht für spektakulären Offensivfußball, wie 63 Tore in 34 Zweitligaspielen mit Darmstadt, 76 Tore in 31 Spielen mit Köln und 71 Tore in 34 Spielen mit Kiel belegen. Drei seiner Spieler wurden zudem Torschützenkönig in der 2. Bundesliga: Serdar Dursun (Darmstadt), Simon Terodde (Köln), Marvin Ducksch (Kiel).

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Tim Lüddecke