Bargfrede ohne Erfolg an alter Wirkungsstätte
Beim Gipfeltreffen am Samstag besiegte Spitzenreiter Werder Bremen zu Hause den bis dato zweitplatzierten FC St. Pauli mit 4:0. Bei nun fünf Punkten Vorsprung setzen sich die Hansestädter schon zu diesem frühen Zeitpunkt an der Tabellenspitze von den Verfolgern ab. Patrick Lizius (8.), Lukas Fröde (14.), Florian Schmidt (23.) sowie Alex-Christian Ruf kurz nach seiner Einwechslung (71.) hießen die Torschützen für die Werder-Junioren, die noch höher hätten gewinnen können. Levent Aycicek scheiterte beispielsweise mit einem Foulelfmeter an St.-Pauli-Schlussmann Dustin Schiller (36.).
B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost - 7. Spieltag
B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost - Tabelle
St. Paulis Coach Hans-Jürgen Bargfrede, der früher für Werder Bremen die Schuhe geschnürt hatte, beurteilte die Spielweise des Siegers an seiner alten Wirkungsstätte als "beeindruckend". Die "Young Rebels", die sich schon vor der Partie die Außenseiterrolle zuschrieben, kassierten somit ihre zweite Saisonniederlage und rutschten auf Platz drei.
"Joker" Zingu sticht mit Last-Minute-Treffer
Denn die Hertha aus Berlin nutzte ihre Chance, an den Hamburgern vorbeizuziehen. Gegen Energie Cottbus ergatterten die Hauptstädter in der letzten Minute durch ein Tor von "Joker" Glodi Zingu (80. +2) zum 1:1 noch einen Zähler. Zuvor hatte Martin Kobylanski die Gäste in Führung gebracht.
"Wir haben uns das Fußballspielen etwas anders vorgestellt, aber die Mannschaft hat nie aufgegeben und gekämpft", sagte Hertha-Trainer Andreas Thom, "dafür hat sie sich am Ende doch noch mit dem Ausgleich und dem Punkt belohnt. Nach sechs Niederlagen in Folge nahmen die Cottbuser zwar einen Punkt mit nach Hause, allerdings müssen sie weiterhin mit dem vorletzten Tabellenplatz vorliebnehmen.
"Vermeidbare Niederlage" der Wölfe
B-Junioren: Der 7. Spieltag
Der VfL Wolfsburg ging als Verlierer vom Platz und musste sich gegen Hansa Rostock 1:2 geschlagen geben. Wolfsburgs Marvin Kleihs (33.) konnte den Rostocker Führungstreffer durch Christian Flath (20.) zwar ausgleichen, Philipp Nauermann bescherte der Heimelf dann aber den Sieg (70.). "Es war eine völlig vermeidbare Niederlage. Wir waren 80 Minuten deutlich überlegen, vergaben aber eine Vielzahl bester Möglichkeiten", ärgerte sich VfL-Coach Manfred Mattes. "Bereits zur Pause hätten wir 3:0 führen müssen. Rostock hatte nur Chancen bei Standards. Aus dem Spiel heraus gelang den Gastgebern nicht viel. Das reichte aber leider, um uns zu besiegen", fügte Mattes hinzu.
Die Ostseestädter sind seit vier Spielen ohne Punktverlust, was Hansa-Trainer Jens Dowe aber nicht überbewerten will. "Die vier Siege in Folge sind natürlich eine schöne Momentaufnahme. Uns geht es aber in erster Linie darum, die Spieler weiterzuentwickeln. Wenn das gelingt und wir dann auch - wie momentan - noch positive Ergebnisse einfahren, ist es natürlich umso besser."
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