Bundesliga

Wer warum wo steht

Rangliste Winter 2007, Mittelfeld offensiv

Wer warum wo steht

Rafael van der Vaart

Fixpunkt im Hamburger Offensivspiel: Rafael van der Vaart. imago

Rafael van der Vaart

Steckte das selbst inszenierte Wechseltheater aus dem August bestens weg, bestach durch seine Torgefährlichkeit, ist der Fixpunkt im sonst wenig überraschenden Hamburger Offensivspiel und kann selbst an schlechten Tagen mit einer besonderen Aktion ein Spiel entscheiden.

Thomas Hitzlsperger

Stuttgarts Nationalspieler verdient das Prädikat wertvoll. Erst als der Linksfuß nach seiner Verletzung zurückkehrte, kam der ins Schlingern geratene VfB wieder auf Kurs. Hitzlsperger überzeugt durch Dynamik, Präsenz und Schussgewalt. In elf Einsätzen gelangen ihm drei Tore und eine Vorlage, unumstritten führt er hinter Diego und van der Vaart das Feld an.

Florian Kringe

Der Allrounder überzeugte in jeder offensiven Rolle, spielte in der Hinserie links und rechts, ebenso auf der Halbposition. Wechselnd waren seine Posten, konstant seine Leistungen in einer wankelmütigen Dortmunder Elf. Zahlen dienen als Beleg: Der 25-Jährige erzielte fünf Treffer (eine Vorlage) und hat einen Notenschnitt von 3,11. Damit ist er wesentlich effektiver und dominanter als jener BVB-Akteur, der aus der zentralen offensiven Rolle heraus eigentlich das Spiel prägen sollte, aber nicht in der Rangliste vertreten ist: Giovanni Federico (drei Tore, ein Assist, Notenschnitt 3,96).

Zvjezdan Misimovic

In einer Nürnberger Mannschaft, in der in diesem Halbjahr vieles missglückte, gehörte der technisch beschlagene Offensivmann, oft über außen kommend, zu den Positiverscheinungen. Ein entscheidender Grund für seine Platzierung: seine Torgefährlichkeit. Fünf Treffer bringen Misimovic wie zuletzt in Bochum ins Blickfeld.

Marcelinho

Wolfsburgs Kapitän wurde zum Streitfall für die kicker-Redaktion - sein Notenschnitt von 3,68 sprach gegen einen Ranglisten-Platz, seine Effizienz, letztlich entscheidend, dafür. Auch in einem für seine Verhältnisse eher mäßigen Halbjahr kam der Brasilianer auf zwei Tore und sieben Vorlagen, bleibt in Wolfsburg damit Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels. Sein Plus: Er versteckt sich nie, ist auch in schlechten Phasen immer in Ballnähe. Dennoch: Das Level der vorigen Serie (Platz vier im Weiteren Kreis) konnte der 32-Jährige trotz besserer Nebenleute (Dejagah, Josué, Gentner) nicht halten.

Alexander Meier

Der Start verlief glänzend, dann kam der Bruch - sämtliche fünf Scorer-Punkte (vier Treffer, eine Vorlage) hatte Meier nach dem fünften Spieltag auf dem Konto, auch seine drei Pokaltreffer bei Union Berlin erzielte er im August. Dann folgte viel Durchschnitt und ein Platz im Blickfeld.