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Wende nicht geschafft: Thorsten-Fink-Aus in Zürich - Ehemaliger Trainer des Hamburger SV wird entlassen

Ehemaliger Trainer des Hamburger SV wird entlassen

Wende nicht geschafft: Fink-Aus in Zürich

Muss seine Sachen packen und den Grasshopper Club Zürich verlassen: Coach Thorsten Fink.

Muss seine Sachen packen und den Grasshopper Club Zürich verlassen: Coach Thorsten Fink. imago

Magere 18 Punkte aus 23 Spielen, am Samstag als neuesten Rückschlag ein 1:3 gegen den FC Luzern und als Krönung auch noch das 1:0 des FC Lugano beim FC Zürich, womit der Rückstand des Tabellenletzten Grasshopper Club Zürich auf stolze acht Zähler angewachsen ist.

Zu viel für die Klubverantwortlichen, die deswegen am Montag einen Schlussstrich unter das Engagement von Trainer Thorsten Fink setzten. Der frühere Bundesliga-Spieler (Wattenscheid, Karlsruhe, Bayern) und ehemalige Coach des FC Ingolstadt, des FC Basel oder des HSV wurde mit sofortiger Wirkung entlassen.

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"Die in sportlicher Hinsicht schwierige Situation am Tabellenende der Schweizer Super League erfordert diesen Schritt", teilt der Klub offiziell mit und ergänzt, dass man "nichts unversucht lassen will, um vom Tabellenende wegzukommen und den Ligaerhalt zu sichern". VR-Präsident Stephan Anliker sagt: "Es sind jetzt noch 13 Runden zu spielen und damit grundsätzlich genug Zeit, den Ligaerhalt zu schaffen. Wir müssen mit frischen Kräften und neuen Ideen versuchen, endlich eine Wende herbeizuführen."

Sowohl der Verwaltungsrat wie auch die operativen Verantwortlichen der Grasshopper Club Zürich bedauern die notwendig gewordene Maßnahme des Wechsels in der sportlichen Leitung. "Auch ganz persönlich halte ich viel von Thorsten Fink. Er ist ein positiver Trainer mit ausgezeichnetem Sachverstand und einer angenehmen umgänglichen Art. Ich hätte mir gewünscht, dass wir die gemeinsame Arbeit hätten fortsetzen können und es tut mir deshalb sehr leid", hält VR-Präsident Anliker fest.

Auch Sportchef Walther muss gehen

Die außergewöhnliche Situation von GC verlange nach außergewöhnlichen Maßnahmen, man müsse alles versuchen - weswegen auch Sportchef Mathias Walther gehen muss. "Sein großes Engagement, seine Arbeit und der gute Dialog wurden stets sehr geschätzt. Wir bedauern die Situation und wünschen Mathias Walther alles Gute für die Zukunft", so Anliker.

Die Aufgaben des Cheftrainers werden interimsweise von Nachwuchs-Ausbildungschef Timo Jankowski und U-21-Coach Patrick Schnarwiler übernommen. Beide werden in den kommenden Tagen intensiv mit der Mannschaft arbeiten und sie für das Spiel gegen die Young Boys Bern vorbereiten.

mag