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Weltrekord-Ablöse: Walsh wechselt von ManCity zu Barça

Citizens verlieren nächste Leistungsträgerin

Weltrekord-Ablöse: Walsh wechselt von Manchester City zu Barça

Die teuerste Spielerin der Frauenfußball-Geschichte: Keira Walsh.

Die teuerste Spielerin der Frauenfußball-Geschichte: Keira Walsh. IMAGO/Shutterstock

Nach acht Jahren bei Manchester City ist Schluss: Keira Walsh folgt ihrer Nationalmannschaftskollegin Lucy Bronze zum FC Barcelona. Die Spanier arbeiteten bereits seit einigen Wochen an der Verpflichtung der 25-Jährigen. Da die Citizens zuvor aber alle Angebote abblockten, schien der Transfer zu platzen. Doch am letzten Tag des Transferfensters in Spanien einigten sich die Klubs auf den Wechsel: Für Walsh, die einen Dreijahresvertrag unterzeichnete, bezahlt der FCB dem Vernehmen nach mehr als 400.000 Euro - ein neuer Rekord: Es ist die höchste Ablösesumme, die jemals im Frauenfußball gezahlt wurde. Zuvor hielt Pernille Harder, die im Jahr 2020 für 300.000 Euro vom VfL Wolfsburg zum FC Chelsea gewechselt war, die Bestmarke.

Manchester City verliert Rekordspielerin

ManCity verliert mit Walsh eine weitere Leistungsträgerin in diesem Sommer. Neben der Mittelfeldspielerin, die in Manchester ursprünglich noch einen Vertrag bis zum Saisonende besaß, und Bronze wechselte Georgia Stanway zum FC BayernCaroline Weir zu Real Madrid und Ellen White beendete ihre Karriere. Die Verluste der anderen drei Europameisterinnen Bronze, Stanway und White konnte der Verein bisher nicht auffangen: In der Qualifikation verpassten sie mit Walsh in der Startelf durch ein 0:1 gegen Real Madrid den Sprung in die Champions League.

Die verpasste Qualifikation ist wahrscheinlich auch ein Grund für den Wechsel. Doch nicht nur auf dem Platz wird die zweikampfstarke Akteurin fehlen: Walsh galt als Identifikationsfigur - mit 211 Einsätzen für City ist sie gemeinsam mit Steph Houghton die Rekordspielerin der Skyblues.

Mit den Verpflichtungen in diesem Transferfenster setzten die Katalanen ein deutliches Zeichen an ihre Konkurrenz. Nachdem sie im vergangenen Jahr im Königsklassen-Endspiel Olympique Lyon mit 1:3 unterlagen, möchte sich der FCB den Henkelpott zurückholen.

aka

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