Bundesliga

Weiter fünf Auswechslungen - Die DFL-Beschlüsse im Überblick

Seifert: "Anspruchsvollste und schwierigste Spielzeit"

Weiter fünf Auswechslungen - Die DFL-Beschlüsse im Überblick

Den Profiklubs werden auch in der kommenden Saison fünf Auswechslungen zur Verfügung stehen.

Den Profiklubs werden auch in der kommenden Saison fünf Auswechslungen zur Verfügung stehen. imago images

Gut zwei Wochen vor dem Bundesliga-Start haben sich die Vertreter der 36 Profiklubs an diesem Donnerstag noch einmal zu einer virtuellen Mitgliederversammlung zusammengeschaltet. Dabei wurde die Corona-Regel von fünf statt drei Auswechslungen verlängert. In der DFL-Spielordnung verankert wird entsprechend auch die beschlossene Ausweitung der zulässigen Rückennummern in beiden Ligen auf Nummern bis 49.

Seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach der Corona-Unterbrechung waren fünf Auswechslungen pro Spiel möglich. Das International Football Association (IFAB) hatte die Möglichkeit auch für die Saison 2020/21 geschaffen. Während im DFB-Pokal der Herren und der Frauen, der Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga Mannschaften auch in der kommenden Spielzeit fünfmal pro Partie wechseln dürfen, entschied sich die 3. Liga für die Rückkehr zur vorherigen Beschränkung auf drei Auswechslungen.

Grünes Licht fürs überarbeitete Hygienekonzept

Zudem haben die Profiklubs Grünes Licht für das überarbeitete Hygienekonzept gegeben. "Verstöße dagegen sind damit durch die DFL sanktionierbar, aber nur hinsichtlich Arbeitsschutz, nicht im Privatleben", erklärte DFL-Chef Christian Seifert. Rund um den Spielbetrieb wird künftig beim Corona-Testungsschema eine Gliederung in drei Stufen der Pandemie-Aktivität vorgenommen.

Anpassung des Lizenzierungsverfahrens

Zur Entlastung von Klubs wurden zudem im Lizenzierungsverfahren Anpassungen vorgenommen. Es werde "keine formale Entscheidung der DFL über die Bestätigung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ergehen", hieß es in einer DFL-Mitteilung. "Wie soll ein Verein bis zum Jahresende einen verlässlichen Plan einreichen, wie viele Einnahmen und Ausgaben er im kommenden Jahr hat? Das wird nicht möglich sein", erklärte Seifert.

Wie schon während des Sonderspielbetriebs in der vergangenen Saison wird es auch weiterhin die Möglichkeit geben, ein Spiel "aus übergeordneten zwingenden rechtlichen, organisatorischen und/oder sicherheitstechnischen Gründen" kurzfristig in einem anderen Stadion auszutragen. Damit kann auf die Entwicklung eines nur regionalen beziehungsweise lokalen Infektionsgeschehens reagiert werden.

Es wird die anspruchsvollste und schwierigste Spielzeit des professionellen Fußballs in Deutschland.

Christian Seifert

"Die Organisation und Durchführung dieser Spielzeit wird um ein Vielfaches komplizierter als die Beendigung der letzten Spielzeit", sagte Seifert mit Blick auf die am 18. September beginnende Saison und fügte hinzu: "Man muss kein Philosoph und kein Prophet sein, um die Aussage zu treffen, dass dies die anspruchsvollste und schwierigste Spielzeit des professionellen Fußballs in Deutschland wird." Die DFL und ihre Klubs würden ein "Höchstmaß an Energie" benötigen, um die kommende Saison zu bewältigen, sagte Seifert. Es bedürfe bei der Planung "Besonnenheit und Mut".

cfl/ski