2. Bundesliga

Weilandt-Deal ist durch - Benjamin geht

Co-Trainer verlässt 1860 München aus privaten Gründen

Weilandt-Deal ist durch - Benjamin geht

Der vierte Neuzugang beim TSV 1860 München: Fürths Tom Weilandt.

Der vierte Neuzugang beim TSV 1860 München: Fürths Tom Weilandt. Getty Images

Weilandt soll in München "den nächsten Schritt schaffen"

Seit Tagen schon ziehen sich die Verhandlungen um Weilandt, an dem Löwen-Sportchef Oliver Kreuzer schon seit mehreren Jahren interessiert ist. "Ich wollte ihn schon zu meiner Zeit in Karlsruhe holen, doch 2013 wechselte er nach Fürth", sagte Kreuzer. Nun bei Sechzig scheint es endlich soweit zu sein. "Bei uns könnte er den nächsten Schritt schaffen."

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TSV 1860 München - Vereinsdaten
TSV 1860 München

Gründungsdatum

17.05.1860

Vereinsfarben

Grün-Gold. Abteilungsfarben: Weiß-Blau

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In Fürth schaffte es Weilandt nicht über den Status des Talents hinaus und verpasste den Sprung zum Stammspieler. Seit seinem Wechsel im Sommer 2013 gelangen dem Offensivakteur in 62 Einsätzen vier Tore. In der aktuellen Saison stand der 23-Jährige zwar in 17 Partien auf dem Platz (zwei Treffer), spielte aber nur sechsmal über die vollen 90 Minuten (drei Ein-, 13 Auswechslungen). Weilandts Vertrag bei den Franken wäre im Sommer 2016 ausgelaufen - durch einen vorzeitigen Wechsel im Winter generieren die Franken noch eine Ablöse.

Sechzig sucht noch einen defensiven Mittelfeldmann

In München soll der gebürtige Rostocker flexibel eingesetzt werden, könnte wie der ebenfalls hinzugekommene Levent Aycicek auf den offensiven Außenbahnen angreifen und so für mehr Torgefahr sorgen. Mit den bisherigen vier Neuzugängen ist Sportchef Kreuzer grundsätzlich zufrieden, könnte sich aber noch einen neuen Mann fürs defensive Mittelfeld vorstellen. "Aber da einen Top-Mann zu bekommen, ist nicht einfach. Die gibt es nicht wie Sand am Meer", so Kreuzer. Das zweite Problem: Dem Zweitligisten fehlt das nötige Kleingeld. Die Ablöse von Marius Wolf (für rund 1,5 Millionen Euro nach Hannover) ist für die bisherigen Neuzugänge verwendet worden. Wenn der Zuschuss von einer Million Euro vom Aufsichtsratsvorsitzenden Hasan Ismaik kommt, wäre aber wieder genug Geld für einen fünften Wintertransfer da.

Co-Trainer Benjamin hört auf

Collin Benjamin

Verlässt den TSV 1860 aus privaten Gründen: Münchens Co-Trainer Collin Benjamin. picture alliance

Vor dem Restrundenstart am 6. Februar gegen Nürnberg muss 1860 aber vorerst ohne Co-Trainer Collin Benjamin auskommen. Der 37-Jährige hat aus privaten Gründen um die Auflösung seines Vertrages gebeten und verlässt den Zweitligisten mit sofortiger Wirkung. Der ehemalige Bundesligaprofi spielte lange beim HSV, bevor er im Sommer 2011 zu den Löwen wechselte. In München bestritt er noch eine Saison, bevor er seine aktive Karriere beendete und im Nachwuchsbereich des TSV als Trainer anfing. "Wir bedauern Collins Wunsch natürlich sehr, wollen ihn gleichzeitig aber auch respektieren. Collin war aufgrund seiner Persönlichkeit und seiner Professionalität ein wichtiger Bestandteil des Trainerteams", wird Kreuzer auf der Vereinswebsite zitiert.

Trotz des Abgangs von Benjamin kann der Tabellen-17. der 2. Bundesliga nach dem Trainingslager mit einem positiven Gefühl ins neue Kalenderjahr starten. Das Team von Trainer Benno Möhlmann fuhr in den beiden Testspielen in Spanien einen 2:1-Sieg gegen den rumänischen Erstligisten Pandurii Targu Jiu ein und spielte 1:1-Unentschieden gegen den ukrainischen Meister Dynamo Kiew. Zurück in München gönnte Möhlmann seinen Spielern einen trainingsfreien Mittwoch, bevor es am heutigen Donnerstag aber "mit Volldampf" weitergeht.

kon/moz