Bundesliga

Weidenfeller und Co. - wer warum nicht dabei ist

Rangliste Winter 2007, Torhüter

Weidenfeller und Co. - wer warum nicht dabei ist

Simon Jentzsch

Tiefer Fall: Simon Jentzsch fiel bei Felix Magath in Ungnade. imago

Simon Jentzsch

Trotz seiner Größe (1,96 Meter) schon immer mit Schwächen in der Strafraumbeherrschung. Ein Manko, das beim Wolfsburger diesmal besonders durchschlug und ihm am 15. Spieltag gegen Frankfurt die spektakuläre Ausmusterung zur Pause eintrug. Zuvor auch auf der Linie schwächer als in manchen Vorjahren.

Roman Weidenfeller

Leistete sich zu viele Patzer und gewann zu wenige Punkte (nur beim 2:1 in Stuttgart und dem 0:0 gegen Bayern). Büßte im Vergleich zu den Vorjahren in allen Bereichen des Torhüterspiels an Sicherheit und Ausstrahlung ein.

Jaroslav Drobny

Lässt bei Hertha BSC Berlin die in Bochum gezeigte Klasse vermissen und geht folgerichtig nicht als unumstrittene Nummer eins vor Christian Fiedler in die Rückrunde. Machte kein einziges herausragendes Spiel (nur einmal kicker-Note 2,5, beim 0:0 gegen Bayern) und verlor in puncto Strafraumbeherrschung an Souveränität.

Raphael Schäfer

Nach seinem Wechsel von Nürnberg nach Stuttgart strahlte er keine absolute Sicherheit mehr aus. Sein Potenzial unterstrich er in der Champions League mit tollen Paraden, erlaubte sich im Punktspielbetrieb aber immer wieder Stellungsfehler sowie Konzentrations- und Orientierungsschwächen. Schwankte selbst innerhalb eines Spiels mitunter zwischen Genie und Wahnsinn - was den VfB letztlich Punkte kostete (so beim 1:2 gegen Dortmund).

Jaromir Blazek

Schäfers Nachfolger beim Club begann mit bösen Patzern (Karlsruhe, Bremen), wurde dann zumindest solide - mehr aber nicht. Probleme mit der Ballkontrolle bei Flanken und Schüssen, die er zu oft unnötig prallen lässt.

Tom Starke

Spektakulär gewann er dem Aufsteiger Duisburg einen Punkt bei Bayern (0:0), präsentierte sich für einen Platz in der Rangliste aber zu oft als Wackelkandidat, gerade bei hohen Bällen. Bisweilen sogar dann, wenn er ohne Gegentor blieb (beim 1:0 gegen Nürnberg).

Tomislav Piplica

Der Cottbuser startete weltklasse beim 0:0 in Leverkusen (kicker-Note 1) - und patzte in fünf der neun folgenden Spiele entscheidend. Verlor danach seinen Platz an Gerhard Tremmel.

Stefan Wächter

Fing sich nach dem Katastrophen-Start gegen Bayern und Nürnberg, erlebte aber gegen Hannover am 15. Spieltag einen bösen Rückfall mit erneut haarsträubendem Fauxpas. Fortan stand Jörg Hahnel für Rostock zwischen den Pfosten.

Jan Lastuvka

Bochums Neuer fiel durch regelmäßige Probleme auf, nicht zuletzt auch auf der Linie. Nach kurzer Pause wegen Rückenproblemen ab dem elften Spieltag leistungsbedingt nicht mehr eingesetzt.