2. Bundesliga

Wehlage bleibt per Option

FC St. Pauli: Hanseaten planen für die Bundesliga

Wehlage bleibt per Option

Der Spielausfall gegen Reutlingen passte Dietmar Demuth zwar nicht ins Konzept, mit der Umplanung hatte der St.- Pauli-Trainer dennoch keine Probleme. "Wir bleiben ja Zweiter", sagte Demuth.

Diese Position wollen die Hamburger nun eben morgen, am Freitag, in Stuttgart verteidigen. Die Platzierung in der Aufstiegszone ist für die Verantwortlichen des FC St. Pauli mit allerlei positiven Problemen behaftet. So wird der Klub bei der Einreichung der Lizenzunterlagen beim DFB im März neben der Zweitligaplanung mit einem Etat in Höhe von acht bis neun Millionen Mark auch einen Entwurf für die Bundesliga in Höhe von 23 bis 25 Millionen Mark einreichen.

Personell planen die Hanseaten ebenfalls zweigleisig. "Wir haben bereits 16 bis 18 Spieler unter Vertrag und wollen mit 24 bis 26 Spielern in die nächste Saison gehen. Dabei wollen wir möglichst lange mit einer Entscheidung abwarten, bis unsere weitere Entwicklung absehbar ist", sagt Manager Stephan Beutel. Im Klartext: St. Pauli hat auch schon Kandidaten für die Bundesliga im Visier. Einer davon soll Libero Markus Kullig vom Regionalligisten VfB Lübeck sein.

Auch im eigenen Kader gibt es am Hamburger Millerntor noch allerlei Regelungsbedarf. Holger Stanislawski erhielt ein neues Vertragsangebot, Markus Lotter und Holger Wehlage ebenfalls, doch zu einer sofortigen Unterschrift kam es nicht. Bei Wehlage wird der Klub in jedem Fall die Option bis 2002 ziehen, bei den anderen beiden sind weitere Verhandlungen von Bedarf. Wegen Torwart Heinz Weber sprach Beutel bereits mit dem FC Tirol Innsbruck. Beide Parteien vertagten sich auf Ende März. Ein weiteres Leihgeschäft für eine Saison sei jedoch denkbar.

Christoph Jäger