Bundesliga

Wechsel zu PSV Eindhoven fix: FCA beendet Kapitel Pepi

Rekordeinkauf verlässt Augsburg endgültig

Wechsel nach Eindhoven fix: FCA beendet das Kapitel Pepi

Traf schon siebenmal für die US-Nationalmannschaft, aber nie für den FCA: Ricardo Pepi.

Traf schon siebenmal für die US-Nationalmannschaft, aber nie für den FCA: Ricardo Pepi. IMAGO/Agencia-MexSport

Der FC Augsburg sei ein "klasse Klub", für den er "eine Menge Tore schießen" wolle: Mit großen Plänen und großem Tamtam war Ricardo Pepi im Januar 2022 vom FC Dallas in die Bundesliga gewechselt. Eineinhalb Jahre später endet das Kapitel anders als geplant.

Am Freitag gab der niederländische Pokalsieger und Vizemeister PSV Eindhoven die Verpflichtung des 20 Jahre jungen Angreifers bekannt, für den der FCA damals die Rekordsumme von 16 Millionen Euro ausgegeben hatte. Jetzt erhalten die Fuggerstädter immerhin noch eine Entschädigung von elf Millionen Euro. Zudem sicherten sie sich eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 20 Prozent. Es käme den FCA-Verantwortlichen also entgegen, sollte Eindhoven Pepi eines Tages für viel Geld abgeben, was sie eigentlich selbst mittelfristig vorhatten, als sie ihn 2022 holten. 

Pepi erzielte zwölf der 31 Groningen-Tore

"Der Wechsel nach Eindhoven stellt für alle Seiten eine gute Lösung dar", findet Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter. "Nachdem Ricardo uns gegenüber den Wunsch geäußert hat, sich der PSV Eindhoven anschließen zu wollen und auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für uns passen, haben wir dem Transfer zugestimmt."

Trainer Enrico Maaßen hatte erst am Donnerstag über seine wenigen gemeinsamen Monate mit Pepi gesagt: "So junge Spieler brauchen ein Stück weit Zeit, um sich zu akklimatisieren. Das ist ein neuer Kontinent für ihn gewesen, das war nochmal eine ganz andere Nummer, als wenn du aus Belgien oder den umliegenden Ländern kommst. Bei ihm war schon richtig Druck auf dem Kessel, auch aufgrund der Ablöse."  

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Nachdem Pepi im Augsburger Trikot in 16 Pflichtspielen torlos geblieben war, deutete der US-Nationalspieler in der vergangenen Saison als Leihgabe beim FC Groningen seine Qualitäten an: Zwölf der 31 Treffer, die das Eredivisie-Schlusslicht erzielte, gingen auf sein Konto. Für die USA traf Pepi zudem in inzwischen 16 Länderspielen siebenmal, zuletzt am 16. Juni im CONCACAF-Nations-League-Halbfinale gegen Mexiko, als er unmittelbar nach seiner Einwechslung den 3:0-Endstand markierte.

Unter Bosz winkt Pepi die Champions League

Dass er nach seinem Leihjahr in Groningen nicht in die Bundesliga zurückkehren will, hatte Pepi frühzeitig deutlich gemacht. Jetzt will er in Eindhoven, wo er bis 2028 unterschrieb und auf den neuen Trainer Peter Bosz trifft, den nächsten Schritt gehen. "Ich bin ein hart arbeitender Spieler, der sich auch für die Drecksarbeit nicht zu schade ist", lässt sich Pepi von seinem neuen Klub zitieren. Ein Anreiz gewiss: Sollte die PSV die Qualifikation überstehen, winkt ihm 2023/24 das Champions-League-Debüt.

"Er hat seine Qualitäten in Groningen in einem nicht so guten Team gezeigt, viele Tore gemacht", sagt Maaßen. Pepi sei "abschlussstark mit links, rechts, Kopfball, ein guter Pressingstürmer, hat eine gute Tiefe in seinem Spiel. Er hat sich dort toll entwickelt, und deswegen gab es jetzt die Option, zu so einem Klub zu wechseln."

jpe

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